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Das Ensemble Lachrymae unter der Leitung von Jonas Kraft hat sich insbesondere die Aufführung der hierzulande nahezu unbekannten Musik des französischen Barock in innovativen Konzertprogrammen zusammen mit zeitgenössischen Werken verschrieben. Für dieses Konzert treten 50 junge Musiker der Musikhochschulen Leipzig, Dresden, Weimar und Berlin zusammen, um als Kammerchor und Orchester auf historischen Instrumenten diese Werke lebendig zu machen.

„Höchster, Allmächtiger, dein ist das Lob, die Herrlichkeit und Ehre, gelobt seist du mit allen deinen Geschöpfen“ – so tönt es in Franz von Assisis berühmten „Sonnengesang” – dem Cantico delle creature. Er ist nicht nur das früheste Zeugnis italienischer Literatur, sondern war und ist Anlass für zahlreiche Kompositionen, von denen zwei zeitgenössische in unserem Konzert erklingen werden.
Zum einen die farbenreiche Vertonung von Petr Eben (1929-2007) für Chor a cappella, zum anderen ein neues Werk des Leipziger Komponisten Olav Kröger, der in diesem Kompositionsauftrag des Ensemble Lachrymae den modernen Ausdruck seiner eigenen Klangsprache mit Form und Instrumentation des Te Deum von Jean-Baptiste Lully verbindet. Diese größte der Lully’schen Motetten, geschrieben 1677, steht im Zentrum unseres Konzertes und überwältigt nicht allein durch ihre gewaltige Dimension und Strahlkraft, sondern auch durch den Reichtum an Ausdruck und stilistischen Mitteln.
Eingerahmt wird das Programm durch zwei Werke Händels, die ebenfalls lichten Glanz und barocke Pracht versprühen, „Eternal Source of Light divine“ für Solo-Sopran, sowie die berühmte Hymne „Zadok the Priest“
22. Mai 2022

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