Die groß angelegte Ausstellung im Stadtmuseum St. Pölten macht die Vorboten des Nationalsozialismus ab der Jahrhundertwende, die Zeit der NS-Schreckensherrschaft und gesellschaftspolitische Kontinuitäten bis in die Gegenwart spürbar. „Blick in den Schatten. St. Pölten und der Nationalsozialismus“ wird inhaltlich einen größeren Zeitrahmen als nur die Jahre von 1938 bis 1945 umfassen. Die Ausstellung weigert sich, einen Schlussstrich unter die Auseinandersetzung mit dieser menschenverachtenden Epoche zu ziehen. In Zusammenarbeit mit der Tangente unternimmt das Stadtmuseum St. Pölten den Versuch, die Wirkungsmacht von Stadtgeschichte zu untersuchen und deutlich zu machen.
Die Ausstellung soll ein Ort sein, an dem Geschichte von St. Pöltnerinnen und St. Pöltner erzählt wird und neue Erzählungen aktiv aufgegriffen werden. Ein Ort, der der Öffentlichkeit Materialien aus dem Stadtarchiv und den Museumsdepots zur Ansicht gibt und so das Erinnern unterstützt. Ein Ort, an dem Wissen nicht nur weitergegeben, sondern auch generiert wird. Ein Schwerpunkt liegt darauf, dass Besucher:innen am Ausstellungsprozess aktiv mitwirken können. In partizipativen Workshops mit Schul- und anderen Gruppen wird die Forschung des Ausstellungsteams fort- und weitergeführt.
Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, Spuren aufzunehmen, Fragen zu stellen und diese mit der gegenwärtigen Situation in Beziehung zu setzen. Im Austausch mit Schulen ebenso wie bei den dialogischen Ausstellungsrundgängen.
14. Juni 2024 bis 25. Mai 2025
Stadtmuseum St. Pölten: Blick in den Schatten. St. Pölten und der Nationalsozialismus
from to