„Die Macht kann nicht milde genug aussehen.“ (Jean Paul)

Eine Geschichte zwischen Macht, Ohnmacht und Ermächtigung, eine Ambivalenz zwischen glühender Liebe, kalter Gier und humanistischer Hoffnung: Wolfgang Amadeus Mozart schuf anlässlich der Krönung Leopold II. einen Fürstenspiegel, der den emotionalen Begierden im Spannungsfeld politischer Zwänge nachspürt. Der Schauplatz ist das alte Rom: Kaiser Titus wählt eine andere Gattin als allgemein erwartet und durchkreuzt damit die Pläne der machthungrigen Vitellia, ihres Zeichens Tochter des verstorbenen Imperators. Sie schwört tödliche Rache und nutzt die Liebe Sestos, ­Titus’ engstem Vertrauten, aus, und macht ihn zum Attentäter. ­Titus überlebt diese Verschwörung und wird zum Richter über seinen einstigen Freund. Kann er die titelgebende Milde (Clemenza) weiter walten lassen? Gibt es in diesem Geflecht aus privaten Neigungen und politischen Pflichten noch „gute Menschen“ und „gütige Herrschaft“?
Premiere 28. März 2024
weitere Aufführungen: 30. März, 4., 7. und 12. April, 5., 8. und 17. Mai 2024

www.theaterbremen.de