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Kultur, Hautfarbe, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Religion – entlang dieser identitätspolitischen Kategorien verhärten sich zunehmend die Fronten in den westlichen Gesellschaften. Glauben wir noch an die Möglichkeit des Dialogs, an Mitgefühl zwischen den Menschen unabhängig von ihrer Gruppenzugehörigkeit? G. E. Lessings Stück „Nathan der Weise” ist ein Plädoyer für die Kraft der Vernunft und damit für die Möglichkeit einer friedlichen interkulturellen Verständigung.

Jerusalem. Das Haus des reichen Kaufmanns Nathan brennt. Die Stimmung zwischen Christen, Muslimen und Juden ist zum Zerreißen gespannt – unversöhnlich stehen sie sich in der Frage der „einzig wahren Religion“ gegenüber. Der christliche Patriarch plant die Ermordung des Sultans und die Eroberung Jerusalems durch die Kreuzritter. Doch es gibt auch Hoffnung: Aus den Flammen eines jüdischen Hauses rettet ein junger christlicher Tempelherr Nathans Tochter Recha und Nathan versucht, beim Sultan mit der Ringparabel eine versöhnliche Antwort auf die Konflikte der Zeit zu finden. Die Ringparabel ist ein Aufruf zu Toleranz, Humanität und einem friedlichen Miteinander.
Premiere 19. Januar 2024

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