Iolanta, die von Geburt an blinde Tochter des provençalischen Königs René, lebt verborgen in den Vogesen. Ihr Vater hofft auf Heilung durch den berühmten Arzt Ibn-Hakia – erst wenn sie sehen kann, soll Iolanta ihren Verlobten Robert von Burgund kennenlernen. Es kommt anders: Robert will die Verlobung lösen, weil er eine andere Prinzessin liebt. Sein Begleiter und Freund Vaudemont dagegen verliebt sich auf den ersten Blick in Iolanta, die seine Liebe erwidert. Die Liebe wird der Schlüssel für Behandlung, die Heilung gelingt, Iolanta lernt sehen.
Der Vorschlag für diesen Stoff kam von Tschaikowsky selbst. In einem Gespräch mit der Zeitschrift Peterburgskaja Zizn‘ im November 1892 erklärte er: „Vor ungefähr acht Jahren bekam ich ein Heft der [Moskauer] Zeitschrift Russldj Vestnik [Russischer Bote, Anm.] in die Hand, in welchem der Drameneinakter König Renes Tochter des dänischen Bühnenautors Henrik Hertz in der russischen Übersetzung von F. B. Miller abgedruckt war. Dieser Stoff bezauberte mich durch Poesie und Originalität sowie durch die Fülle an lyrischen Momenten. Ich gelobte mir damals, den Stoff irgendwann einmal zu vertonen.“
Premiere 24. März 2025
weitere Aufführungen: 27. und 31. März sowie 4. und 6. April 2025