Am Abstimmungswochenende vom 30. Juni / 1. Juli 1984 nahmen die liechtensteinischen Männer die Einführung des Frauenstimm- und Wahlrechts im dritten Anlauf an. Damit war Liechtenstein das letzte Land in Europa, das den Frauen die Ausübung ihrer politischen Rechte zugestand.

Plakat der „Aktion Dornröschen”. Das Plakat fordert die Einführung des Frauenstimmrechts, 1981. Gezeichnet von Regina Marxer. © Liechtensteinisches Frauenarchiv, MM 003-001, Foto: Sven Beham

Plakat der „Aktion Dornröschen”. Das Plakat fordert die Einführung des Frauenstimmrechts, 1981. Gezeichnet von Regina Marxer. © Liechtensteinisches Frauenarchiv, MM 003-001, Foto: Sven Beham

Der Weg dahin war nicht einfach. Es brauchte innenpolitischen wie auch außenpolitischen Druck, bis den liechtensteinischen Frauen das Recht zur Mitbestimmung ermöglicht wurde. Mit dem Frauenstimmrecht war die rechtliche Gleichstellung der liechtensteinischen Frauen aber noch lange nicht abgeschlossen. Das Liechtensteinische LandesMuseum würdigt das 40-Jahr-Jubiläum zur Einführung des Frauenstimmrechts mit einer Ausstellung. Diese zeigt den letztendlich erfolgreichen Weg bis zu dessen Umsetzung auf, geht aber auch der Frage nach, was in Sachen Gleichstellung von Mann und Frau seit 1984 passiert ist. Die Ausstellung bietet damit die Möglichkeit, darüber zu reflektieren, wo Liechtenstein heute bezüglich der Gleichstellung steht.
2. Juli 2024 bis 26. Januar 2025
www.landesmuseum.li

Blick in die Ausstellung „Vom halben zum ganzen Stimmvolk. 40 Jahre Frauenstimmrecht in Liechtenstein”, Foto: Silvia Abderhalden

Blick in die Ausstellung „Vom halben zum ganzen Stimmvolk. 40 Jahre Frauenstimmrecht in Liechtenstein”, Foto: Silvia Abderhalden