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Das Jahr 1918 war der Tiefpunkt in der Geschichte Coburgs. Nach dem verlorenen Weltkrieg und der Abdankung des letzten Coburger Herzogs Carl Eduard ging Coburg einer ungewissen staatlichen Zukunft entgegen. „Wohin gehen wir?“ war die Frage, die das Coburger Tageblatt stellvertretend für alle Coburger Bürgerinnen und Bürgern damals stellte. Die Antwort erfolgte schnell. Im Herbst 1919 lehnten die Coburgerinnen und Coburger in einer Volksabstimmung den Beitritt zum Land Thüringen ab; und im Sommer 1920 vereinigte sich der Freistaat Coburg mit dem Freistaat Bayern. Coburg ist damit einer der jüngsten Gebietszuwächse Bayerns.
Seit genau 100 Jahren ist Coburg nun ein Teil des Freistaats Bayern. Turbulente Tage waren darunter. Die Ausstellung möchte zeigen, welche Entwicklung das Coburger Land während der Zugehörigkeit zu Bayern genommen hat. Die ersten Stationen widmen sich der Weimarer Republik und der Zeit des Nationalsozialismus. Ein besonderer Schwerpunkt liegt jedoch auf der Darstellung der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Obwohl von der innerdeutschen Grenze an drei Seiten eingeklemmt, nahm Coburg nach 1945 eine stetige Entwicklung. Landwirtschaft und Industrie modernisierten sich, Tourismus und große Bauprojekte veränderten das Stadtbild. Durch die kommunale Gebietsreform und die regelmäßigen Feierlichkeiten zum Anschluss an Bayern wuchs Coburg weiter nach Bayern hinein. Schließlich veränderte die Wiedervereinigung von 1989/90 die politische Landkarte grundlegend und gab Coburg eine ganze Reihe neuer Entwicklungschancen.
bis 30. Dezember 2020

www.gda.bayern.de