Das Atomium, Flaggschiff der Expo 58, die es ursprünglich nicht überdauern sollte, wurde zwischen 2004 und 2006 mit großem nationalen Enthusiasmus renoviert und ist heute mit jährlich mehr als 600 000 Besuchern die meistbesuchte Touristenattraktion der europäischen Hauptstadt sowie auch Kunstzentrum und das internationale Symbol Brüssels und Belgiens. Neben seinem historischen Wert ist das Atomium auch ein Ort der Kultur. Mehr als die Hälfte des Museumrundgangs ist Ausstellungen gewidmet, deren Themen sich rund um Belgien und die digitalen Künste bewegen.
Das Gebäude wurde anlässlich der Brüsseler Weltausstellung 1958, deren Flaggschiff und Emblem es wurde, entworfen und gebaut. Unter dem Motto „Arbeit der Welt – für eine menschliche Welt“ sollte die Expo 58 Ausdruck des demokratischen Willens zur Erhaltung des Friedens zwischen allen Nationen, des Glaubens sowohl an den technischen als auch den wissenschaftlichen Fortschritt und schließlich einer neuen, modernen und stark technologisierten Welt sein, die den Menschen ein besseres Leben ermöglichen sollte. Diese Vision der friedlichen Nutzung von Atomenergie für wissenschaftliche Zwecke bestimmte daher den Entwurf und den Bau des Atomiums.
Ursprünglich war das Atomium nicht dazu bestimmt, über die Weltausstellung von 1958 hinaus bestehen zu bleiben. Anfang der 2000er Jahre wurde das Gebäude jedoch aufgrund seiner Einzigartigkeit und seines starken Symbolcharakters einer umfassenden Restaurierung unterzogen.
Atomium, Panorama Blick über Brüssel © Atomium
Das Gebäude, das von Vielen ohne Zögern als „das belgischste aller Denkmäler“ bezeichnet wird, hat seit seiner Wiedereröffnung und der Schaffung eines neuen touristischen und kulturellen Projekts 2006 nicht nur seinen Platz als Symbol und internationale Ikone zurückerobert, sondern ist auch zur beliebtesten Attraktion der Hauptstadt Europas avanciert. Das Atomium ist nicht nur die beliebteste Attraktion der belgischen Hauptstadt und bietet den schönsten Ausblick auf die Stadt Brüssel, es bietet auch ein Innenleben, einen surrealistischen Rundgang durch überraschende Bereiche und Räumlichkeiten, die für sich genommen bereits einen Umweg lohnen.
