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Die Altstadt ist tatsächlich der älteste Stadtteil Hamburgs und für viele Touristen die eigentliche Attraktion. Am bekanntesten sind wohl das Chilehaus und die Kontorhäuser am Burchardplatz, doch auch der Sprinkenhof, Mohlenhof und der Meßberghof gelten als beliebtes touristisches Ziel. Unangefochten bleibt aber der Alte Elbtunnel.

Als der alte Elbtunnel, der auch „St. Pauli Elbtunnel” heißt, 1911 eröffnet wurde, war er eine technische Sensation. Heute ist er ein nostalgisches und liebevoll gepflegtes Stück Hamburger Geschichte – und feierte bereits 100-jähriges Jubiläum.
Der markante quadratische Kuppelbau an den St. Pauli-Landungsbrücken beherbergt die Maschinerie und die vier großen Fahrkörbe, die Menschen und Fahrzeuge seit 1911 in fast 24 Meter Tiefe transportieren. Nach 426,5 Metern unter der Elbe und durch zwei gekachelte Röhren mit 6 Meter Durchmesser geht es in Steinwerder wieder ans Tageslicht.
Der Alte Elbtunnel war die erste Flussuntertunnelung des Kontinents – und notwendig geworden, da sich das Wachstum desHamburger Hafens vermehrt auf die südliche Elbseite verlagerte und eine verbesserte Verkehrsverbindung erforderte. Gebaut wurde er schließlich nach Vorbild des Clyde-Tunnels in Glasgow, nachdem Pläne für Schwebebahn, Trajekt und Hochbrücke verworfen worden waren. Im Zweiten Weltkrieg wurden das Schachtgebäude des Elbtunnels auf der südlichen Elbseite durch die Bombenangriffe schwer getroffen. Von den Majolika mit Darstellungen von Wassertieren und volkstümlichen Motiven sind aber viele erhalten geblieben.
Seit 2003 steht der Alte Elbtunnel unter Denkmalschutz – und anlässlich des 100. Geburtstages zudem als „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland” geehrt. Zahlreiche Filmteams haben hier unten gedreht, und auch einen erfolgreichen Weltrekord der Modelleisenbahner hat dieser altgediente Tunnel schon beherbergt. Zudem kann der St. Pauli-Elbtunnel auch für Veranstaltungen gemietet werden. Eine etwas andere Idee für einen Spaziergang: Nach der Durchquerung des Tunnels können Sie dann vom südlichen Elbufer aus das unvergleichliche Panorama mit Blick auf den Hafenrand, den Michel und die „Rickmer Rickmers” genießen.

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