Bereits seit 2007 begeistert das brut Wien mit innovativen Theater-, Tanz- und Performanceprojekten. Der raue und urbane Charme der Industriehalle, in der sich das Theater befindet, unterstreicht die experimentellen und interdisziplinären Ansätze. Mit einem abwechslungsreichen Programm, das gesellschaftlich relevante Themen in den Vordergrund stellt, hat sich das brut zu einem wichtigen Ort für künstlerische Reflexion und Diskurs etabliert und bietet eine bedeutende Plattform für lokale und internationale Künstlerinnen und Künstler.
In der Saison 2024/25 erwarten Sie Arbeiten von unter anderem Anne Juren und Matthias Kranebitter in Kooperation mit Wien Modern, Doris Uhlich, Rykena/Jüngst, Gin Müller und dem Vienna Improvisers Orchestra sowie die Serie brut barrierefrei mit Performances und Workshops zum Thema Barrierefreiheit im Theater und im März und April das imagetanz Festival mit Neuem aus Choreografie und Performance.

Den Start in den Dezember macht Karin Pauer mit der Uraufführung von AVA – ihrer poetischen, fließenden und luftigen Auseinandersetzung mit den komplizierten Realitäten des Anthropozäns, von 11. bis 14. Dezember im brut nordwest. Ein verfrühtes, virtuos improvisiertes Neujahrskonzert gibt das Vienna Improvisers Orchestra, unter der Leitung von Michael Fischer, mit unfolding poetic vision(s) on common ground ebendort am 16. Dezember.
Die Uraufführung der Fortsetzung der JUSTITIA-Serie – Data Ghosts – von Gin Müller und Laura Andreß lädt zu Jahresbeginn mit künstlich-intelligenter Rechtsprechung und Gerichtsavataren vor Gericht, von 15. bis 22. Jänner im brut nordwest.
Um späte Gerechtigkeit geht es Sööt/Zeyringer mit ihrer Invisible Collection. Im Exhibit Eschenbachgasse decken sie von 15. bis 22. Februar in der interaktiven Audio-Performance Werke von Künstlerinnen auf, die im Laufe der Geschichte versehentlich oder auch mit Absicht Männern zugeschrieben wurden.

 Doris Uhlich „Come Back Again” © Alexi Pelekanos

Doris Uhlich „Come Back Again” © Alexi Pelekanos

Bereits in zwei Stücken von Doris Uhlich durften wir Susanne Kirnbauer-Bundy bestaunen. Nun folgt die Uraufführung des dritten: Come Back Again rückt von 12. bis 16. Februar im brut nordwest die über 80-jährige ehemalige Erste Solotänzerin der Wiener Staatsoper und die Choreografin sowie deren Körperbiografien ins Rampenlicht.
Außergewöhnlich wird auch eine Begegnung zwischen Wien und Bangkok. Mit Henrike Iglesias, dem thailändischen Kollektiv Miss Theatre und unseren Handys begeben wir uns in der Österreich-Premiere am 1. und 2. März ebenso in der Nordwestbahnstraße auf die Suche nach queeren AFTERLIVES.
Im studio brut ist nach Verschiebungen durch die Covid-19-Pandemie von 23. bis 26. Jänner nun endlich die Live-Version von Inge Gappmaiers protect. there is no wind in geometrical worlds zu sehen, inspiriert von ELIZA – dem ersten, 1966 entwickelten Chatbot. Die bei imagetanz 2024 begonnene Reihe brut barrierefrei findet ebenso bereits ab Dezember ihre Fortsetzung: mit Workshops für blinde und sehbehinderte Personen und zur Entwicklung künstlerischer Audiodeskriptionen von und mit Theresa Scheinecker / Ray, Katharina Senk / Senki, Carolin Jüngst, Lisa Rykena, Fia Neises und Liv Schellander.
Als Best-Practice-Beispiel zeigt die Performance TRANSFIGURED von Rykena/Jüngst, mittels Tanzes, Sprache, Gesang und integrierter Audiodeskription, am 31. Jänner und 1. Februar im brut nordwest Gestaltwandlerinnen und Gestaltwandler , die von Erinnerungen und Prophezeiungen erzählen.
www.brut-wien.at 

 Rykena/Jüngst „TRANSFIGURED“ © Julian Baumann

Rykena/Jüngst „TRANSFIGURED“ © Julian Baumann