Das Berry Museum wurde 2004 vom Enkel des Malers, Peter Robert Berry IV, gegründet und in den Räumlichkeiten der Villa Arona eröffnet. Der ältere Bruder des Malers, der Zahnarzt Dr. med. dent. Johann Berry, hatte das großzügige Haus um 1904 erbaut. Anschließend waren drei Generationen Berrys in der Villa Arona als Ärzte tätig.

Heute beherbergt sie Ölgemälde, Pastelle und Zeichnungen von Peter Robert Berry II, die in vierzig Jahren entstanden sind. Auf diese umfassende Sammlung im Familienbesitz zurückgreifend gibt das Museum einen vertieften Einblick in das künstlerisches Schaffen des Malers. Hinzu kommt der kulturwissenschaftlich bedeutende Nachlass – bestehend aus Büchern, Briefen, Notizen, Tagebüchern, Musikalien und zahlreichen Unterlagen wie Karten, Broschüren und Schriften zur Gründung und Entwicklung des Kurorts St. Moritz. So wird anschaulich, wie sich Leben, Werk und Landschaft zu einer einmaligen Aufnahme des ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhunderts verschränken.

Dauerausstellung Berry Museum St. Moritz © Berry Museum

Dauerausstellung im Berry Museum St. Moritz © Berry Museum

Ausstellung
Die Dauerausstellung bietet einen repräsentativen Einblick in das Schaffen des Künstlers. Ausgehend von den Anfängen und Berrys intensiver Auseinandersetzung mit Giovanni Giacometti und Giovanni Segantini, die im Ölgemälde «Weihnachtsabend» ihren Ausdruck findet, erschliesst sich seine ganz spezifische Auseinandersetzung mit der Bergwelt des Engadins. Seine Landschaftsbilder, die alle in freier Natur entstanden sind, halten das Licht unter einem südlichen Himmel fest und bringen die Farben zum Leuchten.

Dauerausstellung Berry Museum St. Moritz © Berry Museum

Dauerausstellung im Berry Museum St. Moritz © Berry Museum

Junges Publikum
Das Berry Museum möchte auch junge Besucher und Besucherinnen ansprechen und ihnen, vermittelt durch die kraftvollen Farben und sprechenden Motive der Bilder, die Schönheit der Bergwelt näherbringen. Neugier und Sensibilität zu wecken, ist unser Ziel.
Dabei greifen wir die Geschichten auf, die Berrys Bilder erzählen: Über die Zeit um 1900, als man noch nicht bequem mit der Albulabahn das Engadin erreichen konnte. Sie halten das harte und mitunter gefahrvolle Leben der Säumer, Postkutscher und Wegner fest. Nachleben kann man aber auch die Sportanlässe – Olympiade, Skijöring und Pferderennen auf dem gefrorenen See –, die das gesellschaftliche Winterleben in St. Moritz prägten.

berrymuseum.com