Das Haus der Kunst in München, direkt an der Prinzregentenstraße am südlichen Rand des Englischen Gartens gelegen, ist ein herausragendes Zentrum für moderne und zeitgenössische Kunst – und das ohne eigene Sammlung.

Erbaut in den Jahren 1933 bis 1937 im monumentalen Neoklassizismus nach Plänen von Paul Ludwig Troost, diente es ursprünglich als „Haus der Deutschen Kunst“ während der NS-Zeit. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat sich das Haus stetig neu erfunden: von einem Offizierskasino der amerikanischen Besatzungsmacht über Verkaufs- und Tauschstätten für moderne Kunst bis hin zu einem lebendigen Ausstellungsort mit wechselnden Schwerpunktprogrammen.

Heute präsentiert das Haus der Kunst jährlich etwa zehn anspruchsvolle Hauptausstellungen, ergänzt durch Wechselausstellungen, Film- und Performance-Events sowie multimediale Formate. Aktuell setzt das Museum auf die Erforschung des digitalen Wandels in der Kunst und sucht dabei neue Wege für sinnliche, körperbezogene Kunstvermittlung im Dialog mit seinem Publikum.

Die Architektur besticht durch ihre monumentale Portikalfassade mit 21 Säulen, die mächtige Mittelhalle und die klassisch-strenge Raumgliederung – ein markantes Zeugnis neoklassizistischer Baukunst. Im Inneren wurden historische Elemente wiederhergestellt: die Nordgalerie, die dekorativen Wandmalereien in der „Goldenen Bar“ und die lichtdurchflutete Mittelhalle vermitteln bis heute ihre ursprünglich imponierende Wirkung.

Mit seiner zentralen Lage gegenüber dem Eisbach und dem Englischen Garten, dem dazugehörigen Café Goldene Bar sowie einem attraktiven Veranstaltungs- und Workshop-Programm ist das Haus der Kunst ein lebendiger und offener Ort für Besucher aller Altersgruppen. Wer sich für Architektur, Kunstgeschichte und zeitgenössische Themen interessiert – insbesondere zur Rolle von Kunst in digitalen Zeiten – findet hier ein anspruchsvolles und inspirierendes Reiseziel.
www.hausderkunst.de

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