Das Jüdische Museum München am St. Jakobs-Platz ist ein lebendiges Zentrum jüdischer Geschichte, Kultur und Gegenwart – eingebettet in ein außergewöhnliches Ensemble aus Synagoge, Gemeindezentrum und dem Museum selbst.
Eröffnet 2007, erzählt das Haus auf rund 900 m² Ausstellungsfläche die facettenreiche Geschichte der jüdischen Gemeinschaft in München anhand der permanenten Ausstellung „Stimmen_Orte_Zeiten“. Diese gliedert sich in sieben thematische Installationen, in denen Zeitzeugenstimmen, Rituale, Alltagsobjekte, Fotografien und multimediale Formate spannende Einblicke gewähren.

Dauerausstellung Stimmen_Orte_Zeiten © Franz Kimmel
Architektonisch beeindruckt das freistehende Museum, gestaltet als klarer Kubus mit transparentem Erdgeschoss und mächtigen Travertin-Fassaden. Gemeinsam mit der Ohel-Jakob-Synagoge und dem Gemeindehaus bildet es ein symbolträchtiges Ensemble, das durch lichtdurchlässige Verbindungen und sorgfältige Materialwahl seine städtebauliche Bedeutung unterstreicht. Ergänzt wird das Profil durch regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen, die zeitgenössische Bezüge, bayerische jüdische Lebenswelten und globale Erfahrungen thematisieren. Zudem bietet das Museum Workshops, Führungen, ein Facharchiv und ein Café an – ideal für Familien, Schulgruppen und kulturinteressierte Besucher. Die kostenfreien Guides stehen für Austausch über jüdische Religion, kulturelle Vielfalt und Migration zur Verfügung.
Die zentrale Lage, wenige Gehminuten von Marienplatz entfernt, macht das Museum zu einem fesselnden Kulturziel während einer Stadtbesichtigung. Wer sich mit jüdischer Geschichte in München und deren lebendiger Gegenwart auseinandersetzen möchte, findet hier einen modernen, offenen und emotional ansprechenden Ort der Begegnung – ein echtes Highlight im Herzen der Stadt.