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Mitte der 50er Jahre wurde die Nachfrage nach Theater- und Konzertveranstaltungen in Meppen immer größer, sodass die Verantwortlichen des ehemaligen Landkreises Meppen und der Stadt Meppen sich entschlossen, bei der Erweiterung des Kreisgymnasiums, des heutigen Windthorst-Gymnasiums, eine neue Aula als Theater einzurichten. Der Architekt, kein geringerer als Eberhard Kulenkampf, der Bruder des berühmten Showmasters Joachim Kulenkampf, entwarf unter Beratung von Personen, die etwas vom Theater verstanden (Dreher, Bayreuth, Kallmorgen jun., Hamburg) einen Saal, der bis heute alle Ansprüche, die an ein Theater gestellt werden, erfüllt. Seit dem verfügt das Theater Meppen über 588 feste Sitzplätze im Zuschauerraum, die sich im Parkett und auf einem Balkon verteilen.

Pinocchio
Die Abenteuer des berühmten Hampelmanns als modernes Familienmusical
Irgendwo in Italien lebt der alte Holzschnitzer Geppetto. Er ist arm und einsam. Eines Tages schenkt ihm sein Freund Meister Kirsche einen Holzblock, ein besonders hübsches Stück Holz. Und weil Geppetto sich schon immer einen Sohn gewünscht hat, beginnt er eine Puppe zu schnitzen. Doch es entsteht keine gewöhnliche Puppe. Geppettos Puppe kann laufen und sprechen. Er nennt sie Pinocchio. Geppetto wünscht sich nichts sehnlicher, als das aus Pinocchio ein echter Junge aus Fleisch und Blut wird. Die blaue Fee will ihm helfen. Doch bevor Pinocchio ein Mensch werden kann, muss er beweisen, dass er ein guter, fleißiger und ehrlicher Junge ist. Auf dem Weg dahin warten auf Pinocchio unzählige spannende Abenteuer.
„Echte“ Opernsänger laden Ihr junges Publikum ein zu einem lustigen Ausflug in die klassische Musik. Sie singen klassische Melodien und Arien aus Oper und Operette zu den Abenteuern des Pinocchio. Live natürlich. Dabei werden sie vom Sinfonieorchester der Musikschule des Emslandes live begleitet. Und dazu gibt’s Popmusik und fetzige Tänze. So wird aus den Abenteuern des Pinocchio ein Kaleidoskop aus bunten und lustigen Szenen. Mit farbenfrohen Kostümen und einer aufwändigen Bühnenausstattung, mit ausgefallenem Lichtdesign und Pyrotechnik.
19. März 2021

Tratsch im Treppenhaus
Lustspiel von Jens Exler
Mit Heidi Mahler, Manfred Bettinger, Verena Peters, Christian R. Bauer, Eileen Weidel, Wolfgang Sommer, Michael Koch
Meta Boldt meint es besonders „gut“ mit ihren Mitbewohnern und lässt sich deshalb nichts entgehen. So bleibt ihr auch nicht lange verborgen, dass Frau Knoop, die Nachbarin aus der zweiten Etage, ein Zimmer untervermietet hat, was laut Mietvertrag strengstens verboten ist. Da muss man doch schleunigst den Hauswirt benachrichtigen und den anderen Nachbarn, Steuerinspektor a.D. Brummer. Meta Boldt erreicht zwar zunächst, dass Hauswirt und Nachbar sich empören und Frau Knoop in ihre Schranken weisen wollen, doch die junge Untermieterin verdreht bald den älteren Herren gewaltig den Kopf und nimmt Ihnen so allen Wind aus den Segeln. Ihr allerdings verdreht der junge Mann den Kopf, der in das leere Zimmer beim Herrn Steuerinspektor a.D. Brummer eingezogen ist. Am Ende gibt es natürlich ein Happy End und Tratschtante Meta Boldt bekommt gehörig ihr Fett weg. Heidi Mahler schlüpft in die Paraderolle ihrer Mutter und sorgt für einen köstlichen Theaterabend mit viel Gelächter und Beifallsstürmen!
20. März 2021

Was man von hier aus sehen kann von Mariana Leky
Mariana Lekys luzider Roman spielt in einem Dorf, in dem alles mit allem verbunden ist, jeder jeden kennt, sich alle in ihrer Besonderheit, ihrer Skurrilität akzeptieren und, wenn nötig, auffangen und stützen. Es geht um Zugehörigkeit, um Alltäglichkeiten, um die Liebe und den Tod und die alte, ewig neue Frage: „Was ist es denn, das WIRKLICHE Leben“?
Was würden wir tun, wenn wir wüssten, dass uns nur noch ein einziger Tag zur Verfügung steht? Reichen Freude und Dankbarkeit über das geschenkte Leben nur bis zur nächsten Betriebskostenabrechnung? Kann man eine gute Buddhistin sein ohne es zu wissen? Ist Liebe verwandelbar?
Immer wenn Selma im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird. Davon, was die Bewohner in den folgenden Stunden fürchten, was sie blindlings wagen, gestehen oder verschwinden lassen, erzählt Mariana Leky in ihrem Roman.
Aber es ist vor allem ein Buch über die Liebe unter schwierigen Vorzeichen, Liebe, die scheinbar immer die ungünstigsten Bedingungen wählt. Für Luise zum Beispiel, Selmas Enkelin, gilt es viele tausend Kilometer zu überbrücken. Denn der Mann, den sie liebt, ist zum Buddhismus konvertiert und lebt in einem Kloster in Japan.
25. März 2021

Komplexe Väter Komödie von René Heinersdorff
Drei nicht mehr ganz so junge Männer versuchen auf unterschiedlichste Weise nachzuholen, was sie bei der Tochter versäumt haben. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände kommen sie sich dabei gegenseitig in die Quere. Die Sehnsucht, begangene Lebensfehler zu korrigieren, die Hoffnung, die Zeit aufhalten zu können, der Wunsch, Erlebtes nochmal zu leben, führen zu massiven Verwechslungen und Missverständnissen. Geht es wirklich um die Tochter? Oder auch um die Erkenntnis, dass die Zeit nicht alle Wunden heilt.
Nur zwei starke Frauen sind in der Lage, aus den drei Männern keine Väter mit Komplexen werden zu lassen.
René Heinersdorff hat Jochen Busse und Hugo Egon Balder die Rollen der alt gewordenen Väter auf den Leib geschneidert. Die beiden erweisen sich einmal mehr als Meister des genauen Timings und lassen Heinersdorffs Pointen funkeln.
18. April 2021

Mathias Richling: #2021
Mathias Richling wartet nicht auf Silvester; er zieht schon jetzt die Bilanz eines ereignisreichen und auch an Jubiläen gesegneten Jahres. Hilfreich sind dabei wie immer Politiker nicht nur in Deutschland, sondern auch aus dem bösen Ausland, wo sich Populisten und Diktatoren ins Fäustchen lachen über unsere (hoffentlich) für Menschenrechte und Grundgesetz sensibilisierte Gesellschaft. Mathias Richling malt ein Bild von diesen und jenen, wörtlich und auch parodistisch. Leonardo da Vinci würde vor Neid erblassen. Ach so, der tritt nach 500 Jahren auch bei Richling auf. Lassen Sie sich von Richling erklären, wie der Vitruvianische Mensch im Raster der sozialen Netzwerke gefangen ist. Und mehr…
28. April 2021

www.meppen-theater.de