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In dieser Ausstellung  sind unter anderem Textilcollagen, Malerei, Collagen, Aquarell-Kreide-Zeichnungen, Holzschnitte aus dem Gilgamesch-Epos, Papierarbeit sowie Rauminstallation zu sehen.

„Über Tiere, Menschen und den göttlichen Uhrmacher“ Arbeiten von Robert Hogervorst
Der Titel spielt mit zwei Begriffen: dem göttlichen (das Vitale und Beseelte) und dem mechanischen Weltbild. Das Bild des Uhrmachers wurde seit der Antike in der Theologischen und Philosophischen Geschichte immer wieder verwendet, um die Wirklichkeit zu deuten.
Die Mechanisten glaubten, dass das Leben in all seinen Erscheinungsformen berechenbar war: Machina Mundi! Die Vitalisten glaubten, dass das Leben von „Oben“ bestimmt sei durch eine nicht näher zu definierende Vitalkraft. Eine Kraft, wodurch alles Lebendige Ausdruck eines Seelisch-Geistigen ist.
Im Anfang des 20 Jahrhundert wurde dieser Dualismus überwunden indem eine systemtheoretische Betrachtungsweise zu Tage trat. Sie besagte, dass das Leben nicht nur auf mathematisch/ physikalisch-chemische Fakten zu reduzieren ist. Eine Philosophie des Lebendigen entstand. Dieser neue Lebensbegriff/ Philosophie sah die konkrete Erfahrung der Wirklichkeit als fundamental an. Neben der Vernunft ließ sie die Intuition gelten, so wie auch Instinkte, Triebe und den Willen. Diese ganzheitliche Herangehensweise an die Wirklichkeit fasziniert mich. Die Bienen oder der Hirsch, die ich malte, sind nicht nur Körper, sondern auch Ausdruck einer Atmosphäre, die über das sinnliche Erkennbare hinausgeht.
13. November 2021 bis 9. Januar 2022

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