Unter dem Titel „Salzburg Museum – Gastspiel“ wird das Salzburg Museum ab März 2024 bei verschiedenen Institutionen in Stadt und Land Salzburg mit eigenen Präsentationen und Ausstellungen zu Gast sein. Den Auftakt der Ausstellungsreihe „Salzburg Museum – Gastspiel“ macht eine Präsentation im Nordoratorium des DomQuartiers Salzburg.

Um nach der Schließung des Panorama Museum die Werke von Vater Johann Michael und Sohn Hubert Sattler sichtbar zu machen, zeigt das Salzburg Museum ab 8. März 2024 eine Schau unter dem Titel „Heilige Orte – Ansichten von Hubert Sattler (1817–1904)“. Während Johann Michael Sattler Veduten von Stadt und Land Salzburg hinterließ, brachte Hubert Sattler von seinen „Weltreisen“ Ansichten mit, die er in großformatigen Werken in Öl umsetzte. Nicht nur die Kosmoramen geben Einblick in die vielfältigen Reisen Hubert Sattlers durch Europa, den vorderen Orient und Nordamerika, sondern auch seine wunderbaren Grafiken, die er von den Reisen mitbrachte. Sie zeigen malerische Ansichten von Gotteshäusern unterschiedlichster Konfessionen von der Antike bis ins 19. Jahrhundert. Die Auswahl der Werke folgt den Reiserouten von Hubert Sattler und somit seinen persönlichen Interessen. Gezeigt werden neunzehn Kosmoramen aus vier Kontinenten und erstmals Zeichnungen und Skizzen, die in situ entstanden sind.

Hubert Sattler (1817–1904), Köln vom Stadtteil Deutz aus (Deutschland), 1880–1892, Öl auf Leinwand © Salzburg Museum/Maurice Rigaud

Hubert Sattler (1817–1904), Köln vom Stadtteil Deutz aus (Deutschland), 1880–1892, Öl auf Leinwand © Salzburg Museum/Maurice Rigaud

Dr. Andrea Stockhammer, Direktorin DomQuartier Salzburg: „Die Ausstellung „Heilige Orte“ passt natürlich thematisch hervorragend ins Nordoratorium des Domes. Sie öffnet ein interessantes Fenster in die Welt. Ich freue mich über eine weitere bereichernde Kooperation mit dem Salzburg Museum!“

Lange Zeit war das Reisen ein Privileg. Anfang des 19. Jahrhunderts öffnete sich die Welt für die Menschen zumindest auf virtuelle Weise: man lernte die Fremde durch Guckkästen, Panoramen und Kosmoramen kennen. Hubert Sattler (*1817 Salzburg – 1904 Wien) verstand seine Gemälde vorrangig als Bildungsinstrument und war bemüht, dies in seinen Begleittexten durch genaue topographische und historische Angaben zu unterstreichen. Der ursprünglich durch eine optische Vorrichtung verstärkte Illusionismus versetzte den Betrachter in die fernsten Gegenden des Erdballs.

Hubert Sattler (1817–1904), nach David Roberts (1796–1864), Das Katharinenkloster im Sinai(Ägypten), 1851, Öl auf Leinwand © Salzburg Museum/Maurice Rigaud

Hubert Sattler (1817–1904), nach David Roberts (1796–1864), Das Katharinenkloster im Sinai
(Ägypten), 1851, Öl auf Leinwand © Salzburg Museum/Maurice Rigaud

Von 1840 bis 1870 stellte Sattler seine Reisegemälde in zahlreichen Städten zur Schau, 1850 bis 1852 auch mit großem Erfolg in den Vereinigten Staaten. Die Auswahl der Werke folgt den Reiserouten von Hubert Sattler und somit seinen persönlichen Interessen. Gezeigt werden neunzehn Kosmoramen aus vier Kontinenten (Europa, Afrika, Mittelamerika, Vorderasien) und erstmals Zeichnungen, die in situ entstanden sind. Der Schwerpunkt der Präsentation liegt auf Kultstätten unterschiedlichster Konfessionen von der Antike bis ins 19. Jahrhundert.
Hubert Sattler entwickelte als Maler eine besondere Methode, das Ferne zu vergegenwärtigen, nahe zu rücken, ohne ihm den Zauber des Erträumten, Wunschbildhaften zu nehmen.
8. März 2024 bis 6. Jänner 2025 
www.domquartier.at

www.salzburgmuseum.at