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Beim „Elbjazz” ist der Hamburger Hafen Kulisse für ein einmaliges Musikereignis: Tausende von Besuchern begeistern sich seit 2010 für eines der größten europäischen Jazzfestivals, bei dem die unverwechselbare maritime Szenerie der Hansestadt auf spektakuläre Veranstaltungsorte trifft. Neben den beiden Spielorten – dem Werftgelände von Blohm+Voss und der Elbphilharmonie –, konnten für das kommende ELBJAZZ folgende elf Acts bzw. Künstler, die ursprünglich 2020 auftreten sollten, erneut bestätigt werden:

 

The Notwist und deren beiden Gründungsmitglieder Markus und Micha Acher als  Artists in Residence, die Modern-Jazz-Legende Archie Shepp kommt mit Carl-Henri Morisset am Klavier, Darryl Hall am Kontrabass und Steve McCraven am Schlagzeug,  das 14-köpfige Ensemble Moka Efti Orchestra bringt gemeinsam mit Sängerin Severija nicht nur das Lebensgefühl der Goldenen Zwanziger zum Klingen. Wenn China Moses, diese geborene Entertainerin und Soul-Diva, innerhalb von Sekunden von smoothem Jazz zu kraftvollem Blues und zurück wechselt, wird es auch beim ELBJAZZ kein Halten mehr geben. Freuen Sie sich auf die jamaikanische Sängerin Zara McFarlane, ihre Songs sind intensiv und deep: ganz sicher kein Vocal-Jazz zum Cocktailschlürfen.
Aus den USA wird Matthew Whitaker samt Band anreisen. Der junge Sänger, Pianist und Organist gehört mit seiner groovebetonten Verbindung aus Jazz, Soul, Funk und Gospel zu den aktuellen Hoffnungsträgern eines traditionsbewußten Roots-Sounds.
Mit melodischer Sensibilität und zwingender Rhythmik entfaltet Mathias Eick ein emotional berührendes Puzzle seines Familienlebens mit dem Ziel, Musik wieder persönlicher zu machen. Für ein außergewöhnliches Zusammentreffen zweier Klangwelten wurde diese nun von Erlend Skomsvoll für The Norwegian Wind Ensemble arrangiert, Spirit Fest singen ihre intime Klangmeditationen, in denen auch Harmonium, Zither und Banjo Platz finden, auf englisch und japanisch. Sie schweben stets zwischen verspieltem Kammerpop, sachter Electronica und abgründig-folkiger Kindermusik. Musik, wie gemacht für einen traumwandlerisch verzückenden Abend in der Elbphilharmonie.
Den Hörern des Elbjazz Festival werden sich beim Golden Dawn Arkestra ein bläserdominiertes Experimentierfeld aus intergalaktischem Disco-Funk, psychedelischem Soul und rockigem Afrobeat eröffnen. YĪN YĪN spiegelt die funkelnde Essenz ihres vor allem in den Sechzigern und Siebzigern beheimateten Musikgeschmacks wider: Asiatischer Psych-Pop trifft auf Disco Beats, Tropicália schmiegt sich an zackigen Funk, umgarnt von elektronischen Elementen. „Schland is the place for me“ heißt das Debütalbum des „singenden Kulturanthropologen“ (O-Ton Julian Warner) Fehler Kuti. Süchtig machende Rhythmen, krautige Keyboards. Das Elbjazz-Publikum hat schon einige Legenden im Schatten der riesigen Hafenkräne bewundern dürfen, doch jemand wie Ron Carter ist selbst dort eine Ausnahmeerscheinung. Die souverän-minimalistische Spielweise des Gentleman des Kontrabasses wird bei einem seiner seltenen Solo-Gigs auch Nicht-Musiker zum Staunen bringen.
Und last but not least das Gedenkkonzert „Tribute to Helmut Zacharias’ Hamburg Years” mit namhaften Künstlern und Nachwuchsmusikern widmet sich den Hamburger Jahren des Geigers. Solisten sind: „Jazzlegende“ Rolf Kühn (Klarinette), Stefan Pintev (Geige) und Alexandra Kreutz (Gesang). Der Schauspieler Ilja Richter führt durch das Programm und ist ebenfalls mit einem Gesangbeitrag zu hören. Klangkörper sind die Bigband der HfMT Hamburg, die Coolen ElbStreicher und ein Jazzquartett um die Berliner Geigerin Josefine Andronic.
4. und 5. Juni 2021

www.elbjazz.de