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Stephan Zilias dirigiert einen bezaubernden Abend mit klassischen Meisterwerken.

Zu Beginn des „2. Philharmonischen Konzerts” lenkt uns Joseph Haydn zu den Pforten der Nacht. Die Sinfonie „Le soir” ist das dritte Werk im vielfarbigen Sinfonien-Zyklus „Die Tageszeiten”, den Joseph Haydn 1761 am Hof der Esterházys komponierte. Mit exotischen Farben geht es weiter: Den Liederzyklus „Shéhérazade” schrieb Maurice Ravel 1903. Die Musikwelt war damals verzaubert von den Klängen der gleichnamigen Orchesterdichtung von Nikolai Rimsky-Korsakow, die dann im folgenden Philharmonischen Konzert erklingen wird.
Die französische Komponistin Lili Boulanger (1893-1918) schrieb das Orchestergedicht „D‘ un soir triste” am Ende ihres allzu kurzen Lebens. Es ist ein aufwühlendes Werk, unfassbar beeindruckend in seiner Klanggewalt und zutiefst bewegend. Die „Mozart-Variationen“ gehören sicher zu den bekannteren Werken des etwas in Vergessenheit geratenen Klangmagiers Max Reger. Das berühmte Thema für sein großbesetztes Orchesterwerk stammt zwar aus einer Klaviersonate von Mozart − Max Reger öffnet aber hierfür die gesamte Palette der spätromantischen Musikmalerei.
19. November 2024

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