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Ein besonderes Soloinstrument steht im Fokus des Silvesterkonzerts der Bayer-Philharmoniker!

Um 1900 entwickelten zwei französische Instrumentenbauer Harfen-Bauweisen, die das Spiel schneller Tonartwechsel ermöglichten, und beauftragten jeweils namhafte Komponisten, Werke für „ihr“ Modell zu komponieren. Wenngleich sich die Harfe des Herstellers Pleyel schlussendlich nicht durchsetzte, sind die bei Debussy in Auftrag gegebenen zwei Tänze für Harfe und Streicher heute fester Teil des Konzertrepertoires. Dem impressionistisch-schillernden Werk Debussys steht das hochvirtuose Concertino von Dohnányi gegenüber, das in seinem Gestenreichtum nahezu filmmusikalisch anmutet.
Als Solistin für beide Werke konnte mit Anaëlle Tourret die Soloharfenistin des NDR Elbphilharmonie Orchesters gewonnen werden. Darüber hinaus erklingen zum Jahreswechsel mit der populären „Nacht auf dem kahlen Berge“ von Mussorgsky und Dvořáks selten gespieltem „goldenem Spinnrad“ zwei große spätromantische Tondichtungen, die die Welt der slawischen Mythen in Töne setzen. Die Anfänge der Bayer-Philharmoniker reichen bis ins Jahr 1904 zurück. Inzwischen bestehen sie aus rund 90 festen Mitgliedern. Mit Konzerten im In- und Ausland strahlt der aus einem Betriebsorchester hervorgegangene Klangkörper weit über die Region aus. Seit 2020 wird das Orchester von der jungen israelischen Dirigentin Bar Avni geleitet, die das Orchester mit einer persönlichen Handschrift prägt.

Programm:
Modest Mussorgsky: „Eine Nacht auf dem kahlen Berge“
Claude Debussy: „Danse sacrée et danse profane“ für Harfe und Streicher
Ernst von Dohnányi: Concertino für Harfe und Kammerorchester
Antonín Dvořák: „Das goldene Spinnrad“

31. Dezember 2023

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