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Das Deutsche Romantik-Museum präsentiert einzigartige Originale mit innovativen Ausstellungsformen, die die Zeit der Romantik als Schlüsselepoche erfahrbar machen. Es ist weltweit das erste Museum, das sich der Epoche der Romantik als Ganzes widmet. Im Dialog mit dem benachbarten Goethe-Haus sind Manuskripte, Graphik, Gemälde und Gebrauchsgegenstände zu sehen. Das Deutsche Romantik-Museum bietet eine multimediale – im romantischen Sinn synästhetische – Umsetzung von Ideen, Werken und Personenkonstellationen. Goethe selbst wird dabei in ein neues Licht gerückt.

Grundlage für dieses Museum ist die einzigartige Sammlung zur Literatur der deutschen Romantik, die in den vergangenen 100 Jahren vom Freien Deutschen Hochstift, dem Träger des Frankfurter Goethe-Hauses, zusammengetragen wurde. Im Hochstift finden sich die international umfangreichsten und vielseitigsten Bestände zu den literarischen Schlüsselfiguren der Epoche. Zu den wertvollen Schätzen zählen u. a. – neben Handschriften von Clemens und Bettine Brentano, Novalis und den Brüdern Schlegel – Joseph von Eichendorffs handschriftlicher Entwurf zu einem der berühmtesten Gedichte der deutschen Romantik ‚Wünschelrute’‚ das Manuskript von Ludwig Tiecks Novelle ‚Des Lebens Überfluss’ und Robert Schumanns eigenhändige Kompositionsentwürfe zu seinen ‚Szenen aus Goethes Faust’. Dazu kommen so bekannte Gemälde wie Caspar David Friedrichs ‚Der Abendstern’, Johann Heinrich Füsslis ‚Der Nachtmahr‘, Bilder von Carl Gustav Carus, Graphiken von Philipp Otto Runge und vieles mehr.

Dauerausstellung: „WIR SUCHEN ÜBERALL DAS UNBEDINGTE UND FINDEN IMMER NUR DINGE.“
Dieses Fragment des Dichters Friedrich von Hardenberg (Novalis) markiert das Selbstverständnis der Romantiker als Suchende und lässt erkennen, dass das Erstrebte nicht einfach zu erreichen ist. Ähnlich verhält es sich mit der Romantik selbst. Sie entzieht sich einer klaren Festlegung.
Die über zwei Stockwerke reichende Dauerausstellung zur deutschsprachigen Romantik gleicht daher einer Suchbewegung und stellt in 35 Stationen eine Schlüsselepoche der deutschen Kulturgeschichte vor. Im Mittelpunkt jeder Station stehen ausgewählte Originale aus den Sammlungen des Freien Deutschen Hochstifts. Die Geschichten, die die unterschiedlichen Stationen erzählen, berühren, überschneiden und ergänzen einander. Sie zeigen, was Romantik alles sein kann: eine Epoche der Kulturgeschichte, ein ästhetisches Programm, eine Geisteshaltung oder einfach nur ein Gefühl.
Eine der Attraktionen im Deutschen Romantik-Museum ist die sogenannte Interaktive Landkarte. Sie zeigt, wo sich die wichtigsten Vertreter und Vertreterinnen der romantischen Bewegung aufgehalten haben, wohin sie gereist und mit wem sie zusammengetroffen sind. Ergänzend zum fest installierten Medientisch in der Dauerausstellung gibt es eine online zugängliche Recherchestation. Abgerufen werden kann hier das topographische Profil von 46 Personen. Auch sämtliche Orte, die von einer dieser Personen besucht wurden, sind nach Möglichkeit vollständig verzeichnet.

Dauerausstellung im Frankfurter Goethe-Haus: DER JUNGE GOETHE IN FRANKFURT AM MAIN 1749 – 1775
Im Haus am Großen Hirschgraben hat Johann Wolfgang Goethe die maßgeblichen Jahre seiner Jugend verbracht. Hier entstand ein großer Teil seines fulminanten Frühwerks, auch der ‚Urfaust’ und die ‚Leiden des jungen Werthers’, die seinen literarischen Ruhm begründeten. An das Leben im Elternhaus erinnert eine Kabinettausstellung im Dachgeschoss, die den Besuchern nach einem Rundgang durch die historischen Räume, das Haus und seine Bewohner näher zu bringen.

Frankfurter Goethe-Haus © Museum der Romantik

Frankfurter Goethe-Haus © Museum der Romantik

Im ersten der beiden Räume wird die Familie Goethe vorgestellt, die Geschichte des Hauses und das Frankfurter Umfeld. Der zweite Raum widmet sich ganz dem jungen Goethe und beleuchtet die Facetten seiner Entwicklung von der juristischen Ausbildung und den ersten literarischen Versuchen bis zum Durchbruch im „Sturm und Drang“ und dem Weggang nach Weimar im November 1775.

https://deutsches-romantik-museum.de