Robert Schumann gilt als der Inbegriff der deutschen Romantik. Durch sein besonderes Gespür für Sprache und Dichtung konnte er die romantischen Ideen auf ideale Weise in Musik umsetzen. Lassen Sie sich bei den Musiktagen Mondsee 2025 entführen in die Welt der Märchen und Sagen, Helden und Träumer, in das Reich der Phantasie und der Empfindungen.
Hier ein Auszug des diesjährigen Programms:
Den Auftakt bildet Schumanns Fantasie in C-Dur, op. 17, ein Werk von großer Leidenschaft, das seine Bewunderung für Beethoven widerspiegelt. Ergänzt wird das Programm durch Jörg Widmanns eindringliches „Nachtstück“ und Beethovens Streichquartett in Es-Dur. Ein Auftakt, der die Vielschichtigkeit von Schumanns Klangwelt bereits erahnen lässt.
Verspielt und märchenhaft wird es, wenn Janáčeks „Pohádka“ (Märchen) auf Schumanns „Märchenerzählungen“ trifft. Den Abend durchzieht die Faszination für Johann Sebastian Bach, dessen musikalischer Einfluss sich in Mozarts Adagio und Fuge sowie Schumanns Studien in kanonischer Form widerspiegelt. Widmanns „Versuch über die Fuge“ und Bachs Brandenburgisches Konzert sorgen für einen mitreißenden Abschluss.
Ein besonderes Konzept prägt das Konzert unter dem Motto „200 Jahre“, das musikalische Meilensteine aus verschiedenen Jahrhunderten verbindet. Während Schumanns „Frauenliebe und -leben“ das romantische Seelenleben einer Frau erkundet, schlägt Samuel Barbers Streichquartett einen Bogen in die Moderne, bevor Pergolesis „Stabat Mater“ mit seiner tiefen Ausdruckskraft berührt.
Ein Höhepunkt des Festivals ist der Klavierabend mit Elisabeth Leonskaja, die Schubert in den Mittelpunkt rückt. Mit Sonaten und Impromptus entführt sie das Publikum in eine Welt voller lyrischer Tiefe und schwebender Melancholie. Besondere Aufmerksamkeit gilt auch Clara Schumann, deren Romanzen für Violine und Klavier ihre feinsinnige Kompositionskunst zeigen. Werke von Robert Schumann und Johannes Brahms ergänzen dieses Programm und verdeutlichen die künstlerische Verbundenheit dieses außergewöhnlichen Dreiecks.

Elisabeth Leonskaja © Marco Borggreve
Den krönenden Abschluss der Musiktage bildet am Samstag, 30. August, das Konzert „Finale – Vorbilder“. Hier stehen zwei weitere musikalische Leitfiguren Schumanns im Mittelpunkt: Wolfgang Amadeus Mozart und Felix Mendelssohn Bartholdy, den er als den „Mozart des 19. Jahrhunderts“ verehrte. Mozarts Streichquintett in c-Moll und Mendelssohns Streichquintett in A-Dur eröffnen den Abend, bevor Schumanns eigenes Klavierquintett in Es-Dur, op. 44, den musikalischen Bogen vollendet. Mit einem hochkarätigen Ensemble, darunter Elisabeth Leonskaja am Klavier, verspricht dieses Konzert einen würdigen und festlichen Ausklang der Festivalwoche.
22. bis 30. August 2025