Jennifer Haley wurde für das Stück mit dem Susan Smith Blackburn Preis ausgezeichnet.
Um der völligen Enthemmung im Internet entgegenzuwirken, ermittelt eine Netzwelt-Behörde in besonders fragwürdigen Fällen, um die immer weiter verschwimmenden Grenzen zwischen Virtualität und Realität zu durchleuchten. Denn: Immer mehr Menschen ziehen sich in die sogenannte Netzwelt zurück, um sich unzensiert und jenseits aller juristischer und moralischer Gesetze ausleben zu können. Kurz: Hier können sie frei sein.
Bei den Ermittlungen stößt Kommissarin Morris auf eine Domain, auf der man pädophilen Neigungen virtuell nachgehen kann. Eine Grenzüberschreitung? Schließlich ist doch nichts geschehen: Es sind doch nur Bilder, nur Gefühle – und die sind nicht real. Oder doch? Was ist schon Realität? Hat unser Handeln nur da Konsequenzen, wo uns die Welt physisch berührt? Gilt Moral nur da, wo sie sich materiell auswirkt? Was bedeutet die technologische Erweiterung der Welt und des Menschen für unser Leben? Was für unsere Freiheit?
15. und 16. Oktober 2023