Im Jahr 2025 laden die glück.tage dazu ein, nach den Sternen zu greifen! Mit einem vielseitigen Programm aus Wissenschaft, Philosophie, Musik und Poesie versprechen die glück.tage Orientierung, Denkanstöße und eine gehörige Prize Sternenstaub.

Thematisch sieht der neue Kurator Klaus Reitberger die Glückstage nicht mehr ausschließlich als Leitfaden zum persönlichen Glück, sondern auch als Orientierungshilfe, wie es der Menschheit als Ganzes gelingen kann, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, wo möglichst viele der Weg zum Glück offen steht. Gerade in herausfordernden Zeiten, in denen unklarer denn je erscheint, was Fakt und Fiktion, was Wahrheit und Lüge ist, waren wissenschaftlich fundierte Impulse, die auf dem Weg zu einem gelingenden Leben behilflich sind, dringend nötig. Das alte Versprechen des „Pursuit of Happiness“ – des „Strebens nach Glück“ – als gesamtgesellschaftlichem und auch persönlichem Leitstern, der bei wichtigen Erfindungen die Richtung wählen kann, spielt für Reitberger dabei eine bedeutende Rolle.

Michael Schmidt-Salomon © Ricarda Hinz

Michael Schmidt-Salomon © Ricarda Hinz

Michael Schmidt-Salomon
Was ist Glück? oder: Warum griff Eva nach einem Apfel, der keiner war?
Mir scharfer Zunge und hellwachem Geist spürt der Philosoph und Autor Michael Schmidt-Salomon im Kultur Quartier der uralten Frage nach dem Glück nach. Neben tiefgründigen, visionären und kontroversen Denker:innen aus der Philosophiegeschichte beruft er sich auf die zeitlosen Einsichten des antiken Denkers Epikur, der das Streben nach Freude und innerer Ruhe als zentralen Bestandteil eines erfüllten Lebens betrachtete. Schmidt-Salomon zeigt auf, dass Glück nicht als flüchtiger Moment des Vergnügens zu verstehen ist, sondern als eine nachhaltige Lebensweise, die durch maßvolles Handeln, Achtsamkeit und die Befreiung von überflüssigen Ängsten und Wünschen erreicht wird.
16. Mai 2025, Kultur Quartier Kufstein

Lisa Kaltenegger © Cornell University

Lisa Kaltenegger © Cornell University

Lisa Kaltenegger
Sind wir allein im Universum? Eine Suche nach Leben im All
In ihrem Vortrag im Festspielhaus Erl gewährte Astrophysikerin Lisa Kaltenegger faszinierende Einblicke in die spannende Suche nach außerirdischem Leben. Kaltenegger ist Professorin an der Cornell University in New York und Gründungsdirektorin des Carl Sagan Institute. Gemeinsam mit ihrem Team erforscht und entdeckt sie erdähnliche Planeten und sucht dort nach Spuren des Lebens. Nach ihrer Promotion unter Auspiciis an der Universität Graz begann die gebürtige Salzburgerin eine beeindruckende internationale Karriere und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet – unter anderem mit dem Barry Jones Inauguration Award der Royal Astrobiology Society in Großbritannien. Sie waren auch in verschiedenen Funktionen für die Raumfahrtorganisationen NASA und ESA tätig.
17. Mai 2025, Festspielhaus Erl

Raoul Schrott © Christoph Greussing

Raoul Schrott © Christoph Greussing

Raoul Schrott
Atlas des Sternenhimmels
Wer kennt ihn nicht, den Blick zum nächtlichen Sternenhimmel, der seit Anbeginn der Menschheit unsere Fantasie beflügelt und zum Träumen anregt? Der österreichische Literaturwissenschaftler, Komparatist und Schriftsteller Raoul Schrott lädt im Passionsspielhaus Thiersee ein zu einer faszinierenden Reise durch die Mythen und Geschichten, die in den Sternbildern verschiedener Kulturen über Jahrtausende hinweg entstanden sind.
Raoul Schrott, bekannt für seine preisgekrönten Romane und epischen Lyrik, verbindet in diesem außergewöhnlichen Werk Wissenschaft, Dichtung und kulturelle Erzähltraditionen zu einem einzigartigen Mosaik der Menschheitsgeschichte. Mit beeindruckender literarischer Kraft erweckt er die Mythen zum Leben, die einst in den Himmelswelten der alten Ägypter, australischen Aborigines, Inuit, Tuareg und vieler anderer Völker wurzelten. Dabei zeigt Schrott, wie eng die Sterne mit unserem Selbstverständnis verwoben sind – als Wegweiser, Geschichtenerzähler und Spiegel menschlicher Kreativität.
4. Oktober 2025, Passionsspielhaus Thiersee

www.glueck-tage.com