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Lech Zürs ist als Region nicht nur für seine landschaftlichen Vorzüge und ein qualitativ hochwertiges touristisches Angebot bekannt, sondern auch für seine horizonterweiternden kulturellen Impulse. Veranstaltungen wie das renommierte Philosophicum Lech, das Lech Classic Festival oder das neue Impact Lech tragen zur kulturellen Strahlkraft von Lech Zürs bei. Tauchen Sie gemeinsam mit uns in den Lecher Kultursommer ein.

Lechwelten: eine Veranstaltungslocation mit einzigartiger Atmosphäre © Lechwelten

Lechwelten: eine Veranstaltungslocation mit einzigartiger Atmosphäre © Lechwelten

Impact Lech  2025 : Die Zukunft des mobilen Menschen
Auch 2025 wird Lech Zürs am Arlberg wieder Schauplatz des Symposiums „Impact Lech“ sein. Hierbei wird der Bogen gespannt von der Bereitschaft des homo mobilis zu Veränderung, über Bewegung, Sport und Gesundheit, die Mobilität des Menschen und die Verbreitung von Krankheitserregern, die Frage welchen Impact Internationalisierung und Mobilität in der Gesellschaft, Kunst und Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie haben und welche Rolle KI dabei spielen kann, bis hin zum Thema Migration.
Es wird die Zukunft des Personen- und Güterverkehrs, der Mitarbeitermobilität oder der Luft- und Raumfahrt, die Mobilitätswende, Klimaschutz und Mobilität, Umweltmanagement und Logistik, die Frage nach der Energie für nachhaltige Mobilität oder nach dem ethischen Umgang mit KI und den Daten des mobilen Menschen genauso diskutiert wie die aktuellen Herausforderungen betreffend Fachkräfte- und Kompetenzmobilität, die globale Migration von Talenten und die Frage „Wie findet man in Zukunft die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die man braucht?“.
12. bis 15. Juni 2025
ww.impact-lech.at

Literaricum © Christoph Schoech

Literaricum © Christoph Schoech

Literaricum Lech 2025 in den Lechwelten
Das Literaricum in Lech fand unter der künstlerischen Leitung der schweizerisch-deutschen Kulturjournalistin Nicola Steiner 2021 zum ersten Mal statt. Ideengeber sind der Vorarlberger Schriftsteller und Mitinitiator des Philosophicum Lech Michael Köhlmeier sowie der österreichische Dichter und Schriftsteller Raoul Schrott. Das Festival rückt jedes Jahr einen Klassiker der Weltliteratur zum Wieder- und Neuentdecken ins Rampenlicht, um seinen Echoraum in unserer zeitgenössischen Literatur zu erkunden. Das Programm gestaltet sich unabhängig von aktuellen Verlagsprogrammen und wirft einen breiten und vertiefenden Blick auf bedeutende Werke der Weltliteratur, wichtige Reportagen, überraschende Sach-Themen und kluge Übersetzungen. Erstmals finden die Veranstaltungen des Literaricum Lech im neuen Kongresshaus »Lechwelten« statt. Fixpunkt am Samstagvormittag bleibt die Kriegeralpe in Oberlech. Den Büchertisch übernimmt die Buchhandlung Brunner.
3. bis 6. Juli 2025
www.literaricum.at

Ayana Tsuji © Makoto Kamiya

Ayana Tsuji © Makoto Kamiya

Lech Classic Festival in den Lechwelten
Klassische Klänge in alpiner Traumkulisse
Im Wesentlichen ist das Festival getragen von Galakonzerten – also eine Abfolge von musikalischen Highlights. Bei der Programmausrichtung steht die Vielseitigkeit des Angebots im Vordergrund. Ein dramaturgischer Faden zieht sich erkennbar durch. Neben großer Konzertliteratur aus Klassik und Romantik sowie Chorwerken, die der Festival Chor zur Aufführung bringt, werden auch auch Meisterwerke präsentiert, die aus verschiedenen Gründen im üblichen Konzertalltag wenig bis kaum Eingang finden. Oft sind diese Werke für die gängige Konzertprogrammierung einfach nur zu kurz. Es gibt aber auch viele musikalische Schätze zu heben und jedes Jahr sind wir aufs Neue bei dieser musikalischen Entdeckungsreihe fündig. Andererseits wagt man sich auch an semi-konzertante Opernaufführungen, mit Werken, deren Musik so eindringlich ist, dass sie einer szenischen Umsetzung nicht unbedingt bedürfen.
Die Orchestersolistinnen und Orchestersolisten – junge, ausgesuchte Profimusikerinnen und Profimusiker mitteleuropäischer Spitzenorchester, Künstler von höchster Qualität – bilden das Festival Orchester und somit das Herzstück des Lech Classic Festival.

Dalibor Karvay © Dalibor Karvay

Dalibor Karvay © Dalibor Karvay

Unsere Gesangs- und InstrumentalsolistInnen kommen aus der ganzen Welt, beziehungsweise treten auf allen großen internationalen Bühnen auf. Sie alle fühlen sich in Lech während der Festivalzeit zuhause. Der intime Rahmen der Konzerte schafft eine spezielle Interdependenz, auch zwischen Künstler und Konzertbesucher.
Das Lech Classic Festival bietet 2025 an nunmehr sieben Konzerttagen ein abwechslungsreiches Programm mit renommierten Vokalsolisten und Instrumentalsolisten, begleitet vom Lech Festival Orchester, bestehend aus jungen Profimusikern führender mitteleuropäischer Orchester.  Seit 2024 finden die Konzerte in den architektonisch und akustisch herausragenden LECHWELTEN statt. Die virtuosen Darbietungen begeistern jährlich ein internationales Publikum, das den intimen Rahmen des Festivals schätzt. Die Symbiose aus Natur & Musik ist eine einzigartige Verbindung, die der Lecher Festivalgast ganz besonders schätzt. Das beschauliche Bergbauerndorf mit seinem markanten Kirchturm ist im Sommer eingebettet in die blühenden Bergwiesen, in die prachtvolle Bergwelt des Arlbergs. Ein Wanderparadies, das man direkt von der Unterkunft aus erobern kann. Naturerlebnisse als Vorfreude zu hochkarätigen Konzertereignissen um sich anschließend von der international ausgezeichneten Gastronomie verwöhnen zu lassen.
3. bis 10. August 2025
www.lechclassicfestival.com

28. Philosophicum Lech in den Lechwelten
Abenteuer. Lob der Unverfügbarkeit
Der moderne Mensch ist der abgesicherte Mensch: Er wagt sich vor – doch immer nur so weit, wie ihn Präventionsmaßnahmen und Frühwarnsysteme vordringen lassen, auf dass jede Gefährdung auf ein minimales Restrisiko eingedampft werde. Das Unberechenbare, das Überraschende, das Zufällige und das Unverfügbare haben in dieser verwalteten und durchgeplanten Welt keinen Platz mehr. Sicherheit gilt als zentraler Wert. Diese Vollkaskomentalität geht allerdings nicht selten mit einem Verlust an Freiheit einher: Kein Spielplatz ohne Helm- und Gurtenpflicht, der Körper wird diätetisch gezüchtigt, das Scheitern nur mit goldenem Fallschirm gewagt. Wenn, dann finden waghalsige Manöver nur noch im Kino statt. Dabei wird ausgeblendet, dass der Mensch sich und seine Umgebung letztlich nie in dem Maß in den Griff bekommt und kontrollieren kann, wie er sich das einbildet. Und das ist womöglich auch gut so. Denn würde ein Leben nicht sehr schnell langweilig, wenn alles berechnet und kontrolliert werden könnte? «Wer nicht wagt, der nicht gewinnt», sagt der Volksmund. Und tatsächlich kommt der Mensch vielleicht nie so sehr zu sich, als wenn er sich planlos aussetzt und ohne Rücksicht auf Verluste lebt, liebt und denkt. In der Konfrontation mit dem gänzlich Unbekannten offenbaren sich das wahre Selbst und die Möglichkeit, über die eigenen Grenzen hinauszuwachsen. Doch vermögen wir es heute noch: Das Leben mit offenem Visier, das wirklich große Abenteuer?
Über diese und ähnliche Fragen werden beim 28. Philosophicum Lech Vortragende aus Philosophie, Sozial- und Kulturwissenschaften und benachbarten Disziplinen referieren und mit dem Publikum diskutieren.
23. bis 28. September 2025
www.philosophicum.com

Skyspace Lech © Florian Holzherr

Skyspace Lech © Florian Holzherr

Skyspace-Lech – Der Lichtraum am Berg
Für seinen Skyspace im Hochgebirge wählte James Turrell den Standort „Tannegg“ in Oberlech auf 1780 Metern Höhe. Zu dem kleinen Hügel oberhalb der Bergstation der Schloßkopfbahn führt ganzjährig ein Wanderweg. Er ist auch von der Skiabfahrt leicht erreichbar.
Die Entwürfe des Künstlers zeigen ein weitgehend unterirdisch angelegtes Bauwerk, das sich sensibel in die Landschaft einfügt. Der Hauptraum ist mit einer umlaufenden Sitzbank ausgestattet und öffnet sich für den freien Blick zum Himmel. Der Zugang erfolgt über einen 15 Meter langen Tunnel. Der Standort verfügt über eine faszinierende Sichtachse zwischen dem markanten Gipfel des Biberkopfs und dem Ort Bürstegg einerseits und dem Omeshorn andererseits.
www.skyspace-lech.com