Wie an kaum einem anderen Ort auf der Welt vereint das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) moderne Kunst in der baulichen Hülle einer spätmittelalterlichen Bischofsresidenz. In der über 500 Jahre immer wieder veränderten Architektur bewahrt und präsentiert das Museum als Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt Werke der bildenden und angewandten Kunst von der Antike bis in die Gegenwart.

Die Ausstellung „Frührenaissance – Mittel­deutsch­land am Vor­abend des Bauern­kriegs” bietet erstmals einen umfassenden Blick auf die Kunst und Kultur in der mitteldeutschen Region am Vorabend von Reformation und Bauernkrieg. Zentrale Person und authentischer Ort der Betrachtung sind der Magdeburger Erzbischof Ernst von Sachsen (1464–1513) und die von ihm errichtete Residenz Moritzburg im Zentrum der Stadt Halle (Saale). Mit Werken unter anderem  von Albrecht Dürer, Martin Schongauer und Hans Burgkmair widmet sich die Ausstellung dem Stilwandel von der Spätgotik zur Frührenaissance. Zahlreiche namhafte Werke kehren dafür als Leihgaben aus internationalen Sammlungen nach Jahrhunderten erstmals wieder in die Region ihrer Entstehung oder ersten Präsentation zurück. Die Ausstellung ist Teil der dezentralen Landesausstellung des Landes Sachsen-Anhalt anlässlich des Gedenkjahres 500 Jahre Thomas Müntzer und Bauernkrieg 2025.
24. November 2024 bis 2. März 2025

www.kunstmuseum-moritzburg.de

Unbekannter Künstler: Heiliger Mauritius, um 1500, Holz, geschnitzt und gefasst (Kreidegrund mit Farbfassung, z. T. mit Metallauflagen), 58 x 20 x 12 cm, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Foto: Punctum/Bertram Kober

Unbekannter Künstler: Heiliger Mauritius, um 1500, Holz, geschnitzt und gefasst (Kreidegrund mit Farbfassung, z. T. mit Metallauflagen), 58 x 20 x 12 cm, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Foto: Punctum/Bertram Kober