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Das Ausstellungsprojekt wird in Kooperation mit dem Dresdner Institut für Kulturstudien vorbereitet und findet im Sommer 2023 in Halle (Saale) im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) und der Kunsthalle „Talstrasse“ statt sowie im Herbst/Winter 2023/24 in Ahrenshoop im dortigen Kunstmuseum, dem Kunstkaten und der Galerie Alte Schule.

Ahrenshoop auf der Halbinsel Darß war und ist für die halleschen Künstlerinnen und Künstler seit hundert Jahren ebenso ein Ort der Erholung wie der Inspiration. Die Ausstellung stellt erstmals in einem großen Panorama die in Auseinandersetzung mit der Ostsee entstandenen Werke vor.
Die Ausstellung vereint Werke aus mehr als hundert Jahren und startet chronologisch in der Kunsthalle „Talstrasse“ mit der Vorstellung der Künstlerkolonie in Ahrenshoop um 1900 sowie Ahrenshoop als Domizil für Künstler der Moderne bis in die 1930er und 1940er Jahre.
Im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) wird die weitere Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die Gegenwart gezeigt. Ein besonderes Kapitel stellen in diesem Zusammenhang die Ereignisse im Sommer 1951 dar, als Ulrich Knispel, Dozent im Grundlagenstudium an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, sich mit Formalismus-Vorwürfen konfrontiert sah, in deren Folge er sich nur durch Flucht in die Bundesrepublik einer Verhaftung entziehen konnte. Mit zahlreichen Gemälden, Arbeiten auf Papier, Fotografien, Keramiken und Textilkunstwerken wird die weitere Entwicklung bis 1989/90 und in die Gegenwart erzählt. Dabei wird deutlich, wie sehr in den vier Jahrzehnten des Bestehens der DDR das Strandmotiv stets auch mit politischen Implikationen verbunden war.
25. Juni bis 17. September 2023

www.kunstmuseum-moritzburg.de