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Die Plastikerin und Performancekünstlerin Grace Schwindt (*1979 Offenbach) verwendet für ihre Installationen raumgreifende Bühnenbilder mit theatralischen Elementen, skulpturalen Kostümen und Requisiten, die sich auf einen spezifischen Ort oder Schauplatz beziehen.

Im Ausstellungsrundgang platziert sie skulpturale Körper sowie Arrangements und verwendet hierfür eine konzise Choreografie, die auf Themen wie Ausgrenzung, Zerstörung, Gewalt und Wandel, aber auch Fürsorge und Zuwendung beruht. Die Balance zwischen Fragilität und Stärke ist stets unbeständig.
Die Künstlerin untersucht, wie historische Ereignisse soziale Beziehungen formen und beeinflussen und wie Geschichtsschreibung und Erinnerung konstruiert werden. Gespräche, die sie mit unterschiedlichen Menschen, unter anderem Künstler, Aktivisten oder auch Familienmitgliedern führt, dienen oft als Ausgangspunkt für fiktionale Dialoge, die in disziplinübergreifenden Performances interpretiert und vorgetragen werden. Objekte und Zeichnungen erweitern das bühnenartige und performative Setting, das Grace Schwindt für die Präsentation im Kunstmuseum St. Gallen, ihre erste in einem Schweizer Museum, mit einer Außenskulptur bis in den Stadtpark ausgreifen lässt.
bis 5. Februar 2023

www.kunstmuseumsg.ch