Ein römischer Kaiser trifft auf einen englischen Popstar, die Venus von Lucas Cranach auf Benedikte Bjerres Chicken sowie Cindy Shermans Sexpuppen, Pferdekutschen auf einen riesigen Flugapparat. Mit diesen und weiteren überraschenden Begegnungen feiert das Kunstmuseum Wolfsburg sein 30-jähriges Bestehen.

Die große Jubiläumsausstellung präsentiert Highlights aus der hochkarätigen Sammlung des Hauses und zeigt zudem auch erstmals zahlreiche neue Schenkungen. Um die spannenden Dialoge zu zeitlosen und zugleich lebensnahen Themen besonders wirkungsvoll zu inszenieren, wurden besondere „Gäste“ eingeladen: Fünfzehn historische Werke aus dem Braunschweiger Herzog Anton Ulrich-Museum stellen wir zeitgenössischen Gemälden, Skulpturen sowie Installationen international bekannter Positionen gegenüber, darunter Elizabeth Peyton, Jonathan Meese, Michel Majerus, Andreas Gursky, Gauri Gill, Bruce Nauman, Phyllida Barlow, Panamarenko und viele mehr – ein „Who is Who“ der Gegenwartskunst!

Panamarenko, Das Flugzeug, 1967, Aluminiumrohre, Drahtseile, Keilriemen, Fahrradsattel und – lenker, je 2 Fahrradpedale und ‑felgen, 6 mit Leinwand bespannte Styroporflügel, 150 x 700 x 1600 cm, Kunstmuseum Wolfsburg, © Panamarenko

Panamarenko, Das Flugzeug, 1967, Aluminiumrohre, Drahtseile, Keilriemen, Fahrradsattel und – lenker, je 2 Fahrradpedale und ‑felgen, 6 mit Leinwand bespannte Styroporflügel, 150 x 700 x 1600 cm, Kunstmuseum Wolfsburg, © Panamarenko

Ungewöhnliche Perspektiven auf Körper, Sexualität und Identitäten, familiäre Befindlichkeiten oder gesellschaftliche Werte wie Freiheit und Gleichberechtigung greift die Ausstellung auf; innerhalb von fünfzehn Kapiteln spannt sie einen thematischen Bogen vom Individuellen bis zum Globalen.
Die Jubiläumsausstellung setzt mit der Kooperation mit dem Herzog Anton Ulrich-Museum ein weiteres Zeichen der institutionellen Verbundenheit, um dadurch nicht zuletzt auch Kunst und Kultur in der Region zu stärken. Durch die Gegenüberstellungen der Werke aus beiden Museen ergibt sich eine lebendige Auseinandersetzung mit den Konstanten wie auch mit den Variationen unserer Lebenswelt.
25. Mai bis 4. August 2024

Elizabeth Peyton, Evan Reviewing Singles of the Week for Melody Maker, 1997, Öl auf Leinwand, 102 x 76 cm, Kunstmuseum Wolfsburg, © Elizabeth Peyton

Elizabeth Peyton, Evan Reviewing Singles of the Week for Melody Maker, 1997, Öl auf Leinwand, 102 x 76 cm, Kunstmuseum Wolfsburg, © Elizabeth Peyton

Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung
Franz Ackermann, Nobuyoshi Araki, Richard Artschwager, Awst & Walther, Natalie Ball, Phyllida Barlow, Ute Behrend, Richard Billingham, Benedikte Bjerre, Hussein Chalayan, Serge Attukwei Clottey, Charles-Nicolas Cochin d. Ä., Dirck Volckertszoon Coornhert, Tony Cragg, Lucas Cranach d. Ä., Domenico da Venezia, Emanuel de Witte, Jan Dibbets, John Dixon, Burhan Dogançay, Sophie Erlund, Jacques Fouquier, Frans Francken d. J., Sandra Gamarra Heshiki, Gilbert & George, Gauri Gill, Liam Gillick, Douglas Gordon, Andreas Gursky, Eberhard Havekost, Ulrich Hensel, Georg Herold, William Hogarth, Jörg Immendorff, Christian Keinstar, In Sook Kim, Jeff Koons, Mischa Kuball, Christopher Kulendran Thomas, Robert Lebeck, Rebecca Lewis, Pia Linz, Ann Lislegaard, Sharon Lockhart, Michel Majerus, Anna Malagrida, Jonathan Meese, Mario Merz, Bruce Nauman, Nam June Paik, Panamarenko, Elizabeth Peyton, Prajakta Potnis, Adam Putnam, Neo Rauch, Mariela Scafati, Thomas Schütte, Tejal Shah, Cindy Sherman, Antanas Sutkus, Stefan Thiel, Goran Tomcic, Mette Tronvoll, Luc Tuymans, Timm Ulrichs, Willem van Nieulandt, Hendrick van Steenwyck d. Ä., Mariana Vassileva, Tobias Verhaecht, Danh Vō, Abraham Willaertstba
www.kunstmuseum.de

Christian Keinstar, Simplifikation, 2017, Gallium, Stahl, Elektronik, Gussform, 155 x 50 x 50 cm, Kunstmuseum Wolfsburg, Schenkung Freundeskreis des Kunstmuseum Wolfsburg e.V., © VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Christian Keinstar, Simplifikation, 2017, Gallium, Stahl, Elektronik, Gussform, 155 x 50 x 50 cm, Kunstmuseum Wolfsburg, Schenkung Freundeskreis des Kunstmuseum Wolfsburg e.V., © VG Bild-Kunst, Bonn 2024