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Rinko Kawauchi besitzt eine einzigartige Bildsprache, eine Art „Zeichnung der Sinne“. Sie beschäftigt sich mit Motiven des Alltäglichen, dem Kreislauf des Lebens, und dessen Vergänglichkeit. Für ihr unverkennbares Auge für Details wird sie von Kunstliebhabern weltweit geschätzt und bewundert.

Die Konzentration auf einen Moment, magisch wie flüchtig, ist eines der besonderen Merkmale des Werks der in Tokyo lebenden Fotografin Rinko Kawauchi.
Ihre Arbeiten evozieren Gefühle der Verbindung zu einer Welt, wie sie sich aus kleinen, oft unbedeutenden Dingen des Lebens zusammensetzt, woraus sich zugleich eine hypnotisierende Schönheit entwickelt. Sie zeigt eine Welt aus einem inneren Monolog heraus. Menschen, Tiere, Landschaften, Essen, Blumen, kulturelle, religiöse Rituale, alles findet Eingang in Rinko Kawauchis Bilder.
Fotografie, so die Künstlerin, ist ein fortwährender Prozess von Entscheidungen, und die unmittelbare Erfahrung im Erleben einer Situation ist die wichtigste Grundlage bei der Erstellung eines Fotos. Nur so kann sich ein magischer Moment entfalten, wenn sich die Sicht auf die Welt durch den besonderen Blick auf diese verändert. In Zeiten der digitalen Bilder ist dies auch eine Suche nach Authentizität und der Möglichkeit, sich mit einer Welt im Negativen wie im Positiven zu verbinden.
Das Besondere an den Arbeiten von Rinko Kawauchi ist ihre Verspieltheit, ihre Respektlosigkeit, ihr Tempo und ihre besondere Farbigkeit.
4. September bis 11. Oktober 2020

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