Die Ausstellung beleuchtet noch bis 11. Februar 2024 die facettenreiche Kunstsammlung des Landes Niederösterreich und stellt herausragende Meisterwerke österreichischer Kunst vom späten 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart vor. Der Schwerpunkt liegt auf der Malerei, ergänzt durch ausgewählte Skulpturen und Fotografien.
HAUPTWERK VON EGON SCHIELE
Das älteste Werk ist eine großformatige barocke Altartafel von 1772 von Martin Johann Schmidt. Das jüngste Gemälde schuf Franziska Maderthaner im Jahr 2021. Egon Schiele ist mit mehreren Arbeiten vertreten. Seine „Zerfallende Mühle“ von 1916 ist eines der Hauptwerke der niederösterreichischen Landessammlungen.
250 JAHRE ÖSTERREICHISCHE KUNST
Zu sehen sind aristokratische Porträts von Johann Peter Krafft, biedermeierliche Landschaftsmalerei von Franz Steinfeld dem Jüngeren, impressionistische Stimmungsbilder von Emil Jakob Schindler oder die Nachkriegsavantgardisten Maria Lassnig und Arnulf Rainer. Als Reaktion auf die Geschehnisse des Ersten Weltkriegs ist Anton Hanaks ausdrucksstarke Plastik „Der letzte Mensch“ zu sehen.
Spontane, farbkräftige Malerei kommt von den Neuen Wilden der 1980er-Jahre wie Herbert Brandl. Arbeiten von Franz West oder die „One Minute Sculptures“ von Erwin Wurm erweitern den traditionellen Skulpturbegriff. Mit Greta Freist, Hildegard Joos, Florentina Pakosta, Renate Bertlmann oder Die Damen werden wesentliche Protagonistinnen der österreichischen Gegenwartskunst gezeigt. Die Ausstellung bietet einen kurzweiligen Rundgang durch die österreichische Kunstgeschichte der letzten 250 Jahre. Sie vereint rund 120 Kunstwerke von 56 Künstlern auf zwei Etagen.
LITERATUR UND KUNST
Das Besondere an der Schau ist, dass die Kunstschätze in einen Dialog mit literarischen Textpassagen treten und die Zusammenschau von Kunst und Literatur neue Perspektiven eröffnet. 2024 wandert die Ausstellung nach Deutschland in die Kunsthalle Tübingen.
13. Mai 2023 bis 11. Februar 2024