Ein Italiener komponiert eine Oper, die er als „japanische Tragödie“ bezeichnet, nachdem er ein englischsprachiges Theaterstück über das tragische Schicksal einer Geisha gesehen hat, die von einem Amerikaner verlassen wird und am Schmerz darüber zerbricht – mit dieser etwas abenteuerlichen Ausgangssituation schuf Giacomo Puccini mit seiner „Madama Butterfly” eine der berührendsten Opern.
Die Erzählung einer Liebe, die am Unverständnis füreinander, kultureller Engstirnigkeit und am Ungleichverhältnis der Gefühle scheitert, umfasst zutiefst menschliche Gefühle, Sehnsüchte und Fehlbarkeiten und bewegt über kulturelle Differenzen hinweg bis in die Gegenwart. Musik wird hier zum allesverbindenden Element, mit dem jede Unmöglichkeit aufgehoben werden kann: In aller Unwahrscheinlichkeit der Erzählung entstehen nicht nur Leidenschaft, Schönheit und Schmerz, sondern auch Kunst zwischen Emotion und Politik.
Premiere 7. Dezember 2024
weitere Aufführungen: 12. und 16. Dezember 2024, 3. und 24. Januar, 19. und 28. Februar, 30. März, 5., 10. und 26. April, 1. und 23. Mai, 18. Juni, 2. Juli 2025