Kleine Kunstwerke und begehrte Sammelobjekte – Entdecken Sie die einzigartigen Briefmarken und die Postgeschichte des Fürstentums Liechtenstein

Original und digital: Das Liechtensteinische PostMuseum zeigt Ihnen sämtliche liechtensteinischen Briefmarken in allen Details. Weitere Exponate und Dokumente geben Einblicke in die Entwicklung des Postwesens seit dem 15. Jahrhundert.
Seit 1912 gibt Liechtenstein eigene Briefmarken aus. Durch künstlerische Gestaltung und aufwändige Produktionsverfahren haben sie bis heute einen besonderen Stellenwert in der Welt der Philatelie. Ein Grossteil von ihnen wird in der Dauerausstellung gezeigt.
Bereits im 15. Jahrhundert führte der Weg des „Lindauer Boten“ zwischen Lindau am Bodensee und Mailand durch das heutige Liechtenstein. Er wird in einer interaktiven Präsentation nachgezeichnet.
Das Liechtensteinische PostMuseum vermittelt einen repräsentativen Querschnitt durch die gesamte Philatelie des Fürstentums Liechtenstein. Original-Entwürfe der Briefmarken-Gestalter sowie Druckplatten und Druckbögen zeigen den Entstehungsprozess bis zur fertigen Briefmarke.

Aus der Serie «500. Todestag von Nikolaus von der Flüe». 1987. Ausgeführter Entwurf von Gerhard Gloser. Buntstifte, Bleistift, Filzstift. © Liechtensteinisches LandesMuseum

Aus der Serie «500. Todestag von Nikolaus von der Flüe». 1987. Ausgeführter Entwurf von Gerhard Gloser. Buntstifte, Bleistift, Filzstift. © Liechtensteinisches LandesMuseum

Exquisite Ausgaben für Sammler auf der ganzen Welt
Dabei kommen regelmässig aussergewöhnliche Produktions- und Verarbeitungsverfahren zum Einsatz. So wirken Motive durch Laser-Cut wie ein Scherenschnitt und anlässlich des 300-Jahre-Jubiläums von Liechtenstein im Jahr 2019 erschien erstmals eine gestickte Briefmarke. Kollektionsbögen mit mehreren Motiven erscheinen zwei Mal jährlich. Durch diese hochwertige Gestaltung sind die liechtensteinischen Briefmarken bei Besuchern als Geschenke und Reiseandenken überaus begehrt.

Vollständiger Bestand seit 1912
Liechtenstein gibt seit 1912 eigene Briefmarken aus. Der Entwurf für die allererste liechtensteinische Briefmarke kann in der Liechtensteinischen SchatzKammer bewundert werden. Er stammt von Koloman Moser, einem der Mitbegründer der Wiener Secession und der Wiener Werkstätten.

Sonderausstellung 2023
Die Beziehung Liechtenstein–Schweiz philatelistisch erzählt
Der Zollvertrag von 1923 ist unbestritten der wichtigste Vertrag zwischen Liechtenstein und der Schweiz. Aber bereits der 1920 abgeschlossene und 1999 einvernehmlich aufgelöste Postvertrag ist ein Markstein in der gegenseitigen Beziehung, denn Liechtenstein wechselt in der Folge im Postbereich von Österreich zur Schweiz. 1921 erscheinen die ersten liechtensteinischen Briefmarken in Frankenwährung. Die Ausstellung im Liechtensteinischen PostMuseum findet anlässlich des Jubiläums 100 Jahre Zollvertrag statt. Sie beleuchtet die enge Beziehung Liechtensteins mit der Schweiz anhand von Originalentwürfen, Briefmarken und weiteren philatelistischen Besonderheiten.
9. März bis 10. September 2023

www.landesmuseum.li