Dieser Inhalt wurde archiviert. Er ist eventuell nicht mehr relevant.

Das Museum Angerlehner in Thalheim bei Wels, bereichert seit seiner Eröffnung im Jahr 2013 die Museumslandschaft in Oberösterreich für zeitgenössische Kunst. Sein Herzstück bildet das Schaudepot, welches die private Kunstsammlung von KR Heinz J. Angerlehner beherbergt, die in 40 Jahren gelebter Leidenschaft für zeitgenössische Kunst gewachsen ist. Schwerpunkt seiner umfangreichen Kollektion liegt auf Malerei ab 1950 ergänzt durch Zeichnungen, Fotografien und Skulpturen.

Eine zeitgenössische Kunstsammlung mit unverwechselbarer Sammlerhandschrift, ein Museum mit engagiertem Kunstprogramm auf vier unterschiedlichen Ausstellungsflächen, darunter die einmalige Halle mit 1200 Quadratmeter: das privat geführte Museum Angerlehner gehört zu den wichtigen Orten für zeitgenössische Kunst in Österreich.

Daniel Lezama - Cita Bajo © Museum Angerlehner el Volcan 2010

Daniel Lezama – Cita Bajo © Museum Angerlehner el Volcan 2010

Die Sammlungsschau zum zehnjährigen Bestehen des Hauses ermöglicht einen vertiefenden Einblick in die vielfältigen Bestände österreichischer wie auch internationaler Kunst. Bekanntes trifft auf Überraschendes und wird in spannungsvolle Dialoge zueinander gesetzt. Rund 200 Werke von über 100 Künstlern und Künstlerinnen werden in der großen Ausstellungshalle sowie den Galerie- und Grafikräumen zu sehen sein – Malerei ebenso wie Fotografie, Zeichnung und Skulptur.
Die Kunstleidenschaft des Privatsammlers Heinz Josef Angerlehner ist im Museum stets präsent. Sein Gespür für die zeitgenössische Kunst, seine persönlichen Vorlieben und Interessen dürfen sich dabei auch von offiziellen Sammlungsschwerpunkten und Ankaufpolitiken unterscheiden. Dem wird in der Sammlungsschau bewusst Rechnung getragen.
In der von Kurator Günther Oberhollenzer gestalteten Ausstellung sind die Themenfelder und Werkauswahl mehr eine frei assoziative als streng kunsthistorische Zusammenstellung. Individuelle Sicht und persönliche Vorlieben werden selbstbewusst vorgestellt.
Die Ausstellung streicht die Vielfältigkeit und Besonderheit der Sammlung Angerlehner heraus, mit dem Ziel, interessante wie ungewöhnliche Gegenüberstellungen zwischen einzelnen Kunstwerken zu ermöglichen – auch über Generationen oder hermetische Zuschreibungen hinweg –, die dem aktuellen Kunstdiskurs gegenläufige Betrachtungsweisen Raum geben. Thematischen Klammern widmen sich wichtigen Aspekten der Malerei wie Menschenbildern, Naturlandschaft und Farbrausch, aber auch der fotografische Blick, zeichnerische Bildwelten und facettenreiche skulpturale Positionen sind zu sehen. So entsteht ein kurzweiliger und abwechslungsreicher Ausstellungsparcours im Bestreben, den Charakter der Sammlung zu präsentieren und die Besucher mit einer ungemeinen Vielfältigkeit an künstlerischen Welten zu erfreuen.
16. Oktober 2022 bis September/Oktober 2023

www.museum-angerlehner.at