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Das frühe Mittelalter gehört zweifellos zu den spannendsten Kapiteln bayerischer Landesgeschichte. Dank der Kooperation mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, der Kunstsammlungen und Museen Augsburg, der Stadtarchäologie Augsburg und der Archäologischen Staatssammlung München kann erstmals eine umfassende Zusammenschau der archäologischen Funde aus dem Lechtal präsentiert werden, die einmal mehr die überregionale Bedeutung dieser alten Kulturlandschaft unterstreicht. Kostbare Gürtelschnallen, Gewandfibeln und Goldblattkreuze aus dem 6./7. Jahrhundert n. Chr. zeugen vom hohen künstlerischen Stand der Zeit und belegen die Dynamik kultureller Austauschprozesse über weite Distanzen.

Frühmittelalterliche Nachprägung einer Goldmünze (Detail), Archäologisches Museum Gablingen, Foto: Norbert Liesz

Frühmittelalterliche Nachprägung einer Goldmünze (Detail), Archäologisches Museum Gablingen, Foto: Norbert Liesz

Nach dem Ende der Römerzeit entstanden Siedlungs- und Herrschaftsstrukturen, die das Leben im Lechtal für viele Jahrhunderte prägen sollten. Die Ausstellung gibt Einblicke in die Lebensweise der führenden Eliten, sie beleuchtet die wirtschaftlichen Grundlagen und berührt Aspekte des kulturellen und religiösen Lebens. Die Rolle Augsburgs als Zentralort des ersten bairischen Herzogs mit frühem Bischofssitz ist hierbei von großer Bedeutung. Nicht zuletzt wird die Frage diskutiert: Wie und wann wurde der Lech zur Grenze zwischen Baiern und Schwaben?
16. Dezember 2023 bis 17. März 2024

www.museum-friedberg.de