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Seit nunmehr über 30 Jahren gehört der Musikalische Sommer in Ostfriesland zu den außergewöhnlichsten und interessantesten Musikfestivals in Niedersachsen. Mit seiner Mischung aus Klassik, Jazz, Familienkonzerten, Vorträgen und mehr bereichert er die Region Ostfriesland und hat sich zu einem nicht mehr wegzudenkenden Standortfaktor etabliert.
Über einen Zeitraum von drei Wochen finden für über 12.000 regionale, nationale und internationale Festivalbesucher rund 50 Veranstaltungen statt, bei denen 100 bis 150 Musiker aus aller Welt zu hören sind. Die Konzerte haben ein Niveau der Spitzenklasse, finden aber dennoch im intimen Rahmen kleiner Dorfkirchen mit durchschnittlich 300 Sitzplätzen statt. So erreicht das Festival mit dem Motto „Klang und Raum“ idyllische Orte und bezaubernde Plätze und musikalisiert die Gegend an der Küste, zwischen Dollart und Jade-Busen und bis ins Oldenburger Land und Emsland.
Hier einige musikalische Highlights aus dem Festivalprogramm 2021:

Das Eröffnungskonzert
Das Eröffnungskonzert des Musikalischen Sommers steht unter dem Zeichen faszinierender Werke für zwei Klaviere.
Das Duo Julia Marie Müller und Iwan König, von der Kritik für sein energisch zupackendes und atemberaubend intensives Spiel gepriesen und vom Publikum mit tosendem Applaus bedacht, präsentiert an zwei Flügeln ein sommerliches Programm voll Dramatik und Lyrik von Mendelssohns genialem „Sommernachtstraum“ bis zu Bartóks berühmter Sonate, von Rachmaninoffs Suite bis zu Strawinskys epochalem „Sacre du Printemps“.
25. Juni 2021

Isang Enders & Boris Kusnezow
Bereits zum vierten Mal ist der international gefeierte Cellist Isang Enders zu Gast in Ostfriesland, begleitet wird er in diesem Jahr von dem vielfach ausgezeichneten Pianisten Boris Kuznezow, den die New York Times für seine „most impressive interpretations“ feierte.
Den Rahmen ihres Programmes bilden die späte D-Dur Cellosonate von Beethoven, und Chopins Sonate in g-Moll, eine Rarität im Schaffen dieses ausschließlichen „Klavierkomponisten“.
Weiters folgen Alfred Schnittke faszinierende Sonate, die eindrucksvoll seinen verschiedene Stile vereinigenden Personalstil präsentiert und Claude Debussy Sonate d-Moll für Violoncello und Klavier.
27. Juni 2021

Jazzkonzert Preludes
Frank Dupree ist ein Tausendsassa, ein Brückenbauer, ein Vermittler zwischen klassischer Musik und Jazz. Mittlerweile zählt er zu den vielversprechendsten Künstlern seiner Generation. Gemeinsam mit Kontrabassist Mini Schulz und Schlagzeuger Obi Jenne, die sowohl im Jazz als auch in der Klassik zuhause sind, wird er mit seinem Programm „Preludes“ einen musikalischen Bogen von Claude Debussy bis hin zu Duke Ellington spannen.
6. Juli 2021

Kammerkonzert: Dimitri Ashkenazy
Was wäre ein Musikalischer Sommer ohne ein Konzert von Dimitri Ashkenazy? Seit vielen Jahren schon ist er ein geschätztes Mitglied unserer „Festivalfamilie“. In diesem Jahr tritt Dimitri Ashekenazy zusammen mit Iwan König und der gefeierten australisch-schweizerischen Flötistin Bridget Bolliger auf.
Gemeinsam präsentieren sie ein Programm, das einen Bogen von den romantisch angehauchten Werken der australischen Komponistin Miriam Hyde sowie der beiden Pariser Camille Saint-Saëns und Pierre Camus über Ernest Blochs ausgelassenes Concertino bis zu der 1961 entstandenen Sonatine für Flöte und Klarinette von André Jolivet spannt.
14. Juli 2021

Cuarteto SolTango: „Misión Tango“
Cuarteto SolTango steht für authentischen Tango mit orchestralem Klang und kammermusikalischem Esprit. Vereint interpretieren die vier Musiker in der einzigartigen Besetzung Violine, Violoncello, Bandoneón und Klavier klassischen Tango der „Goldenen Ära“ bis hin zum Tango Nuevo von Astor Piazzolla und Osvaldo Pugliese in kunstvoller Instrumentierung von Martin Klett.
21. Juli 2021

Abschlusskonzert mit dem Festivalorchester
Nach 45 bunten Festival-Tagen verabschiedet sich der Musikalische Sommer mit seinem traditionellen Orchesterkonzert in der wunderschönen Johannes a Lasco Bibliothek von Ihnen. Zur Eröffnung erklingt in festlichem C-Dur das 1. Klavierkonzert Ludwig van Beethovens.
Pjotr Tschaikowsky hat eigentlich zwei Cellokonzerte geschrieben, die allerdings beide nicht als solche betitelt sind. Zehn Jahre nach den großen Rokoko-Variationen komponierte er 1887 noch ein „kleines“ Konzert, das von Leidenschaft und Virtuosität sprühende Pezzo cappricioso.
Der Geniestreich eines 17-jährigen ist Felix Mendelssohns Ouverture zu Shakespeares „Sommernachtstraum“; 1843 brachte Ludwig Tieck das komplette Schauspiel in Berlin und Potsdam erstmals auf eine deutsche Bühne; Mendelssohn, mittlerweile arrivierter Generalmusikdirektor in Berlin, fügte für diese Aufführungen der Ouverture zehn weitere Nummern hinzu. „Wollt ihr wohl uns, rührt die Hände, | Und macht dem Spiel ein glücklich Ende.“ heißt es am Schluss des „Sommernachtstraums“ – mit diesem Wunsch verabschieden wir uns von Ihnen und freuen uns auf eine Wiedersehen beim nächsten Musikalischen Sommer!
8. August 2021

www.musikalischersommer.com