Das Musikfest Berlin markiert den Auftakt zur neuen Spielzeit 2025/26. In Kooperation mit der Stiftung Berliner Philharmoniker veranstalten die Berliner Festspiele insgesamt 32 Konzerte in der Philharmonie Berlin, deren Kammermusiksaal und im Konzerthaus Berlin. Über 120 Werke von rund 70 Komponisten werden von 26 Ensembles und 44 Solistinnen und Solisten aus dem In- und Ausland aufgeführt.

Einen Schwerpunkt bildet der Beitrag „Jazz de Paris“ der BigBand der Deutschen Oper Berlin – mit Musik aus der Nachkriegszeit, inspiriert von Begegnungen zwischen Juliette Gréco und Miles Davis. Frankreich steht auch im Zentrum mehrerer Gastspiele: u. a. mit dem Orchestre de Paris (Esa-Pekka Salonen), dem Orchestre Philharmonique de Radio France (Mirga Gražinytė-Tyla), dem Ensemble Les Siècles (Ustina Dubitsky & Franck Ollu), dem Orchestre des Champs-Élysées mit dem Collegium Vocale Gent (Philippe Herreweghe) und Les Cris de Paris (Geoffroy Jourdain).

Der 100. Geburtstag von Pierre Boulez wird mit drei bedeutenden Orchesterwerken gewürdigt: Rituel – in memoriam Bruno Maderna (Berliner Philharmoniker), Pli selon pli (Les Siècles, Sarah Aristidou) und Le soleil des eaux (Netherlands Radio Philharmonic Orchestra und Choir, Liv Redpath). Zudem erklingen neue Werke von Robin de Raaff und Ondřej Adámek als Uraufführungen bzw. deutsche Erstaufführungen. Das Musikfest widmet sich auch weiteren Jubiläen: Luciano Berio, dessen 100. Geburtstag 2025 ebenfalls ansteht, wird mit acht Programmen geehrt. Der estnische Komponist Arvo Pärt wird 90; ein Konzert des RIAS Kammerchors kombiniert seine A-cappella-Musik mit Palestrinas Missa Papae Marcelli.

MFB25 Orchestre de Paris © William Beaucardet

MFB25 Orchestre de Paris © William Beaucardet

Younghi Pagh-Paan, geboren 1945 in Südkorea und seit den 1970er Jahren in Deutschland tätig, wird mit einem Konzert des Busan Philharmonic Orchestra unter Seokwon Hong gewürdigt. Helmut Lachenmann, ebenfalls 90 Jahre alt, ist mit Werken u. a. durch das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, das hr-Sinfonieorchester, das Ensemble Modern und weitere prominente Musiker vertreten. Komponistinnen und Komponisten der Gegenwart wie Mark Andre, Unsuk Chin, Pascal Dusapin, Toshio Hosokawa, Esa-Pekka Salonen, Lisa Streich und Francesca Verunelli prägen das zeitgenössische Programm. Das Ensemble Senza Sforzando aus Odessa bringt Werke ukrainischer Komponierender zur Aufführung.

Internationale Klangkörper wie das Netherlands Radio Philharmonic Orchestra (Karina Canellakis), das Royal Concertgebouw Orchestra (Klaus Mäkelä), das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia (Daniel Harding) und das Norrköping Symphony Orchestra (Karl-Heinz Steffens) ergänzen das Programm. Letzteres bringt die konzertante Uraufführung von Marc Blitzsteins Parabola and Circula – einer Bauhaus-Oper aus den Jahren 1929/30 – nach Berlin, in Kooperation mit dem Bauhaus Archiv und den Berliner Festspielen.
30. August bis 23. September 2025

www.berlinerfestspiele.de