Von neu geschnitzten Kaiserporträts und kastrierten Statuen bis hin zu verstümmelten Frauenkörpern und ausradierten Inschriften. Ende 2024 wird die Glyptotek die Sonderausstellung Ikonoklasmus – Kunst als Schlachtfeld eröffnen.

Seit Jahrtausenden haben Menschen Kunst zerstört, um die etablierte Ordnung der Dinge in Frage zu stellen und um religiöse Veränderungen und Unterschiede aufzuzeigen. Anhand der beeindruckenden Sammlung antiker Artefakte des Museums beleuchtet die Ausstellung die turbulente Beziehung des Menschen zur Kunst und geht der Frage nach, was uns dazu bewegt, sie zu zerstören.
Die emotionale, manchmal sogar gewalttätige Interaktion mit den in der Ausstellung gezeigten Werken zeigt, dass die Kunst schon in der Antike ein Schlachtfeld für Machtkämpfe und ein Ort war, an dem Identitäten ausgehandelt wurden. Iconoclasm präsentiert nicht nur Werke aus den eigenen Sammlungen der Glyptotek, sondern auch aus dem British Museum in London, dem Vatikanischen Museum in Rom und dem Alten Museum in Berlin.
Zur Ausstellung erscheint ein reich illustrierter Katalog mit Beiträgen von internationalen Experten. Der Katalog kann nach Erscheinen im Museumsshop oder im Webshop erworben werden.
21. November 2024 bis 18. Mai 2025

www.glyptoteket.com