Der Keramiker und Bildhauer Jozef Sušienka (1937) kehrt nach mehr als 25 Jahren in die Nationalgalerie zurück. Die Zeit hat jedoch die Energie und die künstlerische Lust dieses engagierten Experimentators und vielseitigen Schöpfers nicht vermindert.
Die Ausstellung ist daher nicht nur ein Rückblick auf den intensiven und zielgerichteten Weg einer der grundlegenden Persönlichkeiten der slowakischen Keramik (und anderer) Skulptur und des Designs der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, sondern auch eine Aufzeichnung aktueller Arbeiten, in denen der Künstler weiterhin seine zen-meditativen organischen Assemblagen schafft, die in natürlichen Prozessen und Kräften verankert sind.
Jozef Sušienka ist ein überzeugter Umweltschützer. Seit den 1960er Jahren – lange bevor die Ökologie zu einer globalen Herausforderung und Lebensnotwendigkeit wurde – kultiviert er das einfühlsame Zusammenspiel von Natur, Keramik und Mensch. Keramik gehört für ihn ganz selbstverständlich nach drinnen und draußen, in den Park und in die Wohnung, und er lässt seine Werke variabel und offen als Skulptur, Gefäß, Springbrunnen, Leuchte und Grabstein funktionieren. Seine Boulders, Puffballs, Martians, Owls und Ikebanas sind also immer noch lebendig, wachsen, gruppieren und vermehren sich.
7. Juni bis 6. Oktober 2024