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Der amerikanische Fotograf Yoichi Okamoto (1915-1985), der im Frühjahr 1945 als Militärfotograf nach Europa kam und in Österreich die Fotoabteilung des amerikanischen Informationsdiensts leitete, hielt in eindrucksvollen Bildern fest, wie Europa aus einem durch das nationalsozialistische Regime entfachten Weltkrieg neu ersteht. Er dokumentierte das Leben nach dem Krieg, die Hoffnung der Menschen, das Streben nach Glück, den Wiederaufbau, Kunst und Kultur und das schöpferische Österreich in einem einzigartigen fotografischen Lebenswerk, das eine ganze Generation von Fotografinnen und Fotografen in Österreich und international inspirierte.

Europa 1945. Berühmte Fotografinnen und Fotografen halten in eindrucksvollen Bildern fest, wie Europa aus einem durch das nationalsozialistische Regime entfachten Weltkrieg neu ersteht. Einer von ihnen war der amerikanische Fotograf Yoichi Okamoto (1915–1985), der im Frühjahr 1945 als Militärfotograf nach Europa kam und in Österreich zum persönlichen Fotografen des Oberbefehlshabers der amerikanischen Streitkräfte in Österreich, General Mark W. Clark, bestellt wurde. Er dokumentierte vor allem das Leben nach dem Krieg, die Hoffnung der Menschen, das Streben nach Glück, den Wiederaufbau, Kunst und Kultur und das schöpferische Österreich.

BILD MACHT POLITIK. Yoichi Okamoto. Ikone der Nachkriegsfotografie © Österreichische Nationalbibliothek|Yoichi Okamoto

BILD MACHT POLITIK. Yoichi Okamoto. Ikone der Nachkriegsfotografie © Österreichische Nationalbibliothek|Yoichi Okamoto

2019 erwarb die Österreichische Nationalbibliothek den persönlichen fotografischen Nachlass von Yoichi Okamoto, der mit seiner Kunst eine ganze Generation von Fotografinnen und Fotografen in Österreich und international inspirierte.
Die große Sonderausstellung im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek präsentiert erstmals eine umfangreiche Auswahl von eindrucksvollen Bildern, die die visuelle Geschichte Österreichs aus den Anfängen der 2. Republik dokumentieren: Ein einzigartiges fotografisches OEuvre, in dem Gesellschaft, Politik, Kunst und Kultur mit dem besonderen Blick Yoichi Okamotos festgehalten wurden. Bilder, die er selbst als seine besten erachtete und wert, der Nachwelt erhalten zu bleiben.
Die Schau gibt auch einmalige Einblicke in die österreich-amerikanischen Beziehungen nach 1945, als Okamoto die Fotoabteilung des amerikanischen Informationsdienstes in Österreich leitete und alle Marshallplanprojekte in Österreich dokumentierte.
Okamoto war Sohn japanischer Einwanderer, diente selbst in der US-Armee und lernte in Wien seine Frau Paula kennen. 1963 wurde er unter Lyndon B. Johnson offizieller Präsidentschaftsfotograf im Weißen Haus.
23. November 2023 bis 3. März 2024
www.onb.ac.at