Mehr als 1.000 Exponate hat der Tiroler Afrika-Kenner und Fotograf Gert Chesi auf seinen Reisen nach Asien und Afrika gesammelt und zeigt sie im Museum der Völker in Schwaz.
Zu den Schwerpunkten der Afrikasammlung gehören Kultobjekte animistischer Religionen, die von den ältesten Grabfunden der Nok- und Katsina-Kultur über die Ritualobjekte des Ogboni-Bundes bis zu den modernen Voodoo-Bewegungen reichen. Innerhalb der Asien-Sammlung dominieren die Funde aus Burma (Myanmar), Thailand und China, die in einem reizvollen Kontrast zu den Figuren und Masken Afrikas stehen. Bedeutende Buddha-Darstellungen, chinesischen Ausgrabungen der Han- und Tang-Perioden.
Ausgehend von der fernöstlichen Lehre des Siddharta Gautama lädt im Erdgeschoß die Ausstellung „Zwischen Himmel und Erde” ein sich mit Spiritualität, Religion, Philosophie, säkulare Ethik und den immer aktuellen Fragen des Mensch-Seins zu beschäftigen: Was ist ein gutes Leben? Wofür trete ich ein? Was bedeutet Gemeinschaft für mich? Die Ausstellung entstand gemeinsam mit Studierenden der Fakultät für Architektur, Studio 2, der Universität Innsbruck unter der Leitung von Eric Sidoroff.
Die Zusammenarbeit mit europäischen Museen und privaten Sammlern ermöglichen eine große Vielfalt an Schätzen. Vorträge und Konzerte runden die Ausstellung ab und laden zu einer Weltreise durch die verschiedenen Kulturen ein. Neben der Hauptausstellung stehen noch zwei Räume für Sonderausstellungen zur Verfügung. Dort kann man temporär ethnographische Sammlungen und moderne außereuropäische Kunst bestaunen.
ganzjährig geöffnet