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Das mehrfach ausgezeichnete Salzburg Museum in der prachtvoll restaurierten Neuen Residenz ist ein Museum mit Charakter. Auf insgesamt 3.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche zeigen Dauerausstellungen und wechselnde Sonderausstellungen die Kunst- und Kulturgeschichte Stadt und Land Salzburgs. Hier einige sehenswerten Ausstellungen 2022/2023

Krippen in Salzburg
Handwerk · Kunst · Persönlichkeiten
Krippen waren ursprünglich nur in Kirchen zu finden. Erst seit dem 19. Jahrhundert wurden auch kleinere Krippen produziert und in privaten Haushalten aufgestellt. Das Keltenmuseum Hallein begibt sich mit seiner Ausstellung „Krippen in Salzburg“ auf Spurensuche und rückt die Menschen hinter ausgewählten Salzburger Kirchenkrippen in den Mittelpunkt. Sie gibt Einblicke in die Vielfalt von Inszenierungen, Gestaltungsformen, Materialien, Techniken und Ideen.
Insgesamt werden 19 unterschiedliche Krippen aus den letzten drei Jahrhunderten gezeigt. Bei der Auswahl wurde darauf geachtet, dass keine anonymen Kunstwerke präsentiert werden, sondern die Persönlichkeiten dahinter. So wird ermöglicht, dass die Krippen in Salzburg in einem neuen Licht erscheinen und auch zu jeder Krippe Informationen über die Menschen, die mit ihr in Verbindung stehen gegeben werden können. Lebensläufe mit persönlichen Episoden stellen jene Künstler*innen vor, die sich besonders für Krippen engagierten. Grundlage für diese biografischen Einblicke ist Ernestine Hutters Buch „Krippenkunst in Salzburg“. Dieses Buch bildet das Ergebnis ihrer jahrelangen Recherchearbeiten zu Salzburger Krippenkünstlern, die hier erstmals veröffentlicht werden.
19. November 2022 bis 2. Februar 2023

Kastenkrippe/Simlutankrippe, Ausschnitt, um 1800, Holz © Salzburg Museum (Geschenk des Salzburger Museumsvereins)

Kastenkrippe/Simlutankrippe, Ausschnitt, um 1800, Holz © Salzburg Museum (Geschenk des Salzburger Museumsvereins)

 

Mit Geschichte spielen
­­Die Ausstellung „Mit Geschichte spielen“ beleuchtet die Vergangenheit von Spielzeug und Spielen für BesucherInnen aus unterschiedlichen Generationen. Wie wird Vergangenheit in Spielen bzw. Spielzeug ab der Nachkriegszeit  dargestellt? Welche Bezüge können zu Objekten und Quellen aus der Vergangenheit, aber auch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen hergestellt werden, um den Einfluss von Spielen bzw. Spielzeug auf die Vorstellung von Vergangenheit der verschiedenen Generationen aufzuzeigen? Spielzeuge spiegeln gesellschaftliche Vorstellungen von vergangenen Zeiten, die an Kinder weitergegeben werden. In den meisten Kinderzimmern tummeln sich seit der Nachkriegszeit Ritter, Prinzessinnen, Piraten, Indianer, Dinosaurier, Musketiere, Römer und vieles mehr, das – in ganz unterschiedlichen Formen und Erzählgattungen eingebettet – die Vergangenheit auf eine ganz bestimmte Art interpretiert und vorführt.
bis 12. Februar 2023

Theodor Josef Ethofer (1849–1915), Bildnis einer Dame mit schwarzem Hut (Olga Petritschek), 1900, Öl auf Leinwand © Salzburg Museum (Geschenk des Salzburger Museumsvereins)

Theodor Josef Ethofer (1849–1915), Bildnis einer Dame mit schwarzem Hut (Olga Petritschek), 1900, Öl auf Leinwand © Salzburg Museum (Geschenk des Salzburger Museumsvereins)

Mit Leidenschaft gesammelt – 100 Jahre Salzburger Museumsverein
Im Oktober 1922 wurde der Salzburger Museumsverein gegründet. Er zählt damit zu einem der ältesten und – mit aktuell über 14.000 Mitgliedern – auch größten musealen Fördervereinen Europas. Bis heute sind Erwerbungen für die Sammlung des Salzburg Museum ein zentrales Anliegen des Vereins. Damit soll ein wesentlicher Beitrag für das Salzburger Kulturerbe im Museum geleistet werden. Das Jubiläum „100 Jahre Salzburger Museumsverein“ dient als Anlass, herausragende Ankäufe als Interventionen in der Dauerausstellung „Mythos Salzburg“ sichtbar zu machen und durch ausgewählte Erwerbungen des Salzburger Museumsvereins der letzten Jahre zu ergänzen.
In der Dauerausstellung im 2. Stock der Neuen Residenz befinden sich auch bereits derzeit zahlreiche Erwerbungen des Salzburger Museumsvereins, so zum Beispiel die prachtvolle Ansicht der Stadt Salzburg aus dem Jahr 1840 von Maler Johann Fischbach (1789 – 1891).
Insgesamt wird eine Auswahl von mehr als 100 Objekten gezeigt. Das Salzburg Museum dankt dem Salzburger Museumsverein, der mit seinen Ankäufen, die Basis für die Erweiterungen der Sammlung des Museums schafft.
12. November 2022 bis 16. April 2023

www.salzburgmuseum.at