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DIE SCHALLABURG – 1000 JAHRE GESAMTKUNSTWERK
Die Schallaburg stellt ein imposantes, generationenübergreifendes Gesamtkunstwerk dar, von den ältesten erhaltenen Bauteilen aus dem 11. Jahrhundert bis hin zum Ausbau als Renaissanceschloss im 16. Jahrhundert. Viele Generationen adeliger Besitzer haben uns ein reiches kulturelles Erbe hinterlassen. Dazu zählt nicht nur der in unseren Breiten wohl einzigartige Terrakottenhof, sondern auch die mittelalterliche Bausubstanz, die „Hohe Schule“ in Loosdorf ebenso wie das Hochgrab von Hans Wilhelm von Losenstein. Dieser sorgte in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts für einen opulenten Ausbau der Schallaburg zu einem Renaissanceschloss und ließ einen als mustergültig beschriebenen Renaissancegarten anlegen.
Bedingt durch zwei Weltkriege, die Weltwirtschaftskrise sowie fehlendes wirtschaftliches Geschick der letzten Besitzer aus der Familie Tinti erlebten die Schallaburg und die dazugehörige Herrschaft in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einen stetigen Niedergang. Mit dem Staatsvertrag 1955 ging die Anlage in den Besitz der Republik Österreich über. 1967 erfolgte der Verkauf der Schallaburg an das Land Niederösterreich. Im Juni 1968 begannen die Sanierungsarbeiten, die sich bis in das Jahr 1974 erstrecken sollten. Durch den immensen Erfolg der ersten Renaissance-Ausstellung 1974 konnte sich die Schallaburg als eines der wichtigsten Ausstellungszentren in Niederösterreich etablieren.

Schallaburg © Robert Herbst

Schallaburg © Robert Herbst

Sonderausstellung 2023: KIND sein
Behütet oder schutzlos? Beflügelt oder unterdrückt? Neugierig oder ohnmächtig? Wie eine Gesellschaft mit ihren Kindern umgeht, sagt viel über sie aus. Kinder bauen sich Luftschlösser, müssen aber in einer Welt der Erwachsenen leben. Sie sollen Erwartungen erfüllen und sind zugleich von vielem ausgeschlossen. Die Kindheit prägt uns wie keine andere Zeit. Können oder konnten Sie es kaum erwarten, ihr zu entwachsen? Oder blicken Sie mit Wehmut und Sehnsucht auf sie zurück. Doch was bedeutet „Kind Sein“ damals und heute?
Was wir über das Kindsein zu wissen glauben, befindet sich in stetiger Veränderung. Im Spannungsfeld Familie und Gesellschaft ist es nötig, das Kindsein immer wieder neu zu verhandeln: Vergangen und vergessen? Nicht unbedingt!
Die Freude über einen Milchzahn, der unter dem Kopfkissen liegt. Ein kindliches Bild, mit eigenen Händen gezeichnet. Das liebste Spielzeug – Zeitvertreib und Trost zugleich. Entdecken Sie das vielfältige Angebot zur Ausstellung „Kind Sein“ und sichern Sie sich schon jetzt die SchallaCard der Saison 2023 zum Tagesticketpreis.
13. Mai bis 5. November 2023