The Art of Beauty erzählt mittels kultur- und kunsthistorisch bedeutender Ausstellungsstücke faszinierende Geschichten rund um Schönheit. Zudem werden Aspekte wie „Body Positivity“ versus „Body Shaming“ anhand von Social-Media-Stationen thematisiert. Mit internationalen Leihgaben sowie Werken aus Ambras und den anderen Sammlungen des Kunsthistorischen Museums wirft die Ausstellung einen spannenden Blick auf 5000 Jahre Schönheit.

Was ist Schönheit und wie verändern sich Schönheitsideale?
The Art of Beauty begibt sich auf Spurensuche und betrachtet Schönheit und Körperpflege von der Antike bis ins 18. Jahrhundert: Überlieferte Rezepturen, aufwendige Herstellungsprozesse und spezielle Utensilien gewähren Einblicke in die Welt der Schönheit. Was hat sich verändert, was ist bis heute gleichgeblieben?
Schloss Ambras Innsbruck verfügt mit dem Bad der Philippine Welser zudem über ein einzigartiges Kulturdenkmal und eine der wenigen erhaltenen privaten Badeeinrichtungen aus dem 16. Jahrhundert. Ihre Liebesbeziehung und die heimliche, nicht standesgemäße Heirat mit Erzherzog Ferdinand II., ihr Ruf als hilfsbereite, heilkundige Frau und ihr legendäres Kochbuch machen Philippine Welser (1527–1580) zu einer der herausragendsten Frauen der Tiroler Geschichte.

Philippine Welser © KHM-Museumsverband

Philippine Welser © KHM-Museumsverband

Schön sein oder schöner Schein?
Der Mensch beschäftigt sich seit jeher mit Körperpflege und dem Ziel „schön zu sein“. Wer allerdings glaubt, Schönheitsangelegenheiten wären eine rein weibliche Thematik gewesen, der wird sich wundern. Frauen wie Männer setzten auf unterschiedliche Trends, um dem jeweiligen zeitgenössischen Schönheitsideal zu entsprechen, ihr Aussehen zu optimieren und sich ins beste Licht zu rücken. Gesellschaftliche Umbrüche beeinflussten dabei nicht nur die Auffassung von Schönheit im Allgemeinen, sondern auch die Verwendung verschiedenster Substanzen sowie deren Herstellung.

 Behälter für Augenschminke in Gestalt einer Äffin © KHM-Museumsverband

Behälter für Augenschminke in Gestalt einer Äffin © KHM-Museumsverband

Ein Rezept für die Schönheit
Die Sonderausstellung beleuchtet unterschiedliche Schönheitsideale ebenso wie diverse Kosmetiktrends im Laufe der Jahrtausende. Die Wurzeln unserer heutigen Kosmetika reichen bis ins alte Ägypten zurück. Nützliche Produktionsprozesse sowie neuartige Inhaltsstoffe beeinflussen Schönheitsmittel nachhaltig. Kosmetika sollten dabei nicht nur schön machen, sondern auch Erkrankungen kaschieren. Mit dem um 1560 entstandenen Arzneimittelbuch der Philippine Welser befindet sich ein weiteres wichtiges Schlüsselobjekt auf Schloss Ambras Innsbruck.
18. Juni bis 5. Oktober 2025
www.schlossambras-innsbruck.at

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