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Besonders stechen aus dem Programmreigen die Festtagskonzerte hervor – von den Weihnachtskonzerten während des Grafenegger Advents mit Barockmusik-Legende Ton Koopman bis hin zu einer konzertanten Aufführung des dritten „Parsifal”-Aufzugs von Richard Wagner am Karfreitag sowie einem schwungvollen Osterkonzert mit dem Orchester Wiener Akademie unter Martin Haselböck.

Weihnachtskonzerte: Ton Koopman dirigiert Johann Sebastian Bach
Eine Legende der Barockmusik macht die Weihnachtskonzerte des Tonkünstler-Orchesters mit dem Arnold Schoenberg Chor zum Fest: Der Niederländer Ton Koopman ist seit Jahrzehnten eine Instanz des beseelten und gleichzeitig werkgetreuen Musizierens. Durch seine maßstabsetzenden Interpretationen hat er das Bild Johann Sebastian Bachs in der Welt entscheidend mitgeprägt. In Grafenegg stimmt er mit zwei bedeutenden Choralkantaten des Meisters auf das Weihnachtsfest ein, ergänzt um die dritte Orchestersuite mit dem berühmten „Air”. Und am Ende geht es nochmals hoch her: Händels spritzige „Feuerwerksmusik” beschließt das stimmungsvolle Programm.
5. und 6. Dezember 2020

Silvesterkonzert: Kathrin Zukowski versprüht gute Laune zum Jahreswechsel
Stilvoller kann ein Kehraus nicht sein: Das Silvesterkonzert im Auditorium bietet den idealen Rahmen, sich vom alten Jahr zu verabschieden und dem neuen mit Freude entgegenzublicken. Auch diesmal stehen die schönsten Arien und Tänze am Programm des Tonkünstler-Orchesters. Geleitet wird das Konzert zum Jahresausklang erstmals vom schwedischen Dirigenten Ola Rudner, der als ehemaliger Konzertmeister an der Wiener Volksoper und bei den Wiener
Symphonikern bestens mit den Finessen von Walzer, Polka und Co vertraut ist. Solistin des kurzweiligen Abends ist die junge Sopranistin Kathrin Zukowski.
31. Dezember 2020

Mahler und Prokofjew mit Kyohei Sorita
Kyohei Sorita, ein hochbegabter junger Pianist aus Japan, ausgebildet am Konservatorium in Moskau, spielt in Grafenegg Prokofjews beliebtestes Klavierkonzert, das 1921 vom Komponisten persönlich uraufgeführt wurde. Ebenfalls selbst aus der Taufe gehoben hatte Gustav Mahler gut dreißig Jahre zuvor seine erste Symphonie – ein Werk, das nicht nur seinen Einstand als Symphoniker darstellt, sondern auch für das Publikum ein perfekter Einstieg in sein populäres Schaffen
ist. Vieles, was er in weiterer Folge ausarbeiten, zuspitzen und ausreizen sollte, findet sich in seinem Erstling bereits stilistisch angelegt. Yutaka Sado, Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters, setzt mit dieser Aufführung seinen beliebten Mahler-Zyklus fort.
20. März 2021

Kyohei Sorita © Vladimir Volkov

Kyohei Sorita © Vladimir Volkov

 

Parzifal: konzertant, große Stimmen im 3. Aufzug von Wagners Bühnenweihfestspiel
Richard Wagners „Parsifal” betrifft das Heiligste – und ist vielen Menschen weltweit auch als Musik an sich heilig. Die konzertante Aufführung des dritten Aufzugs in Grafenegg ermöglicht es, die religiösen Inhalte und deren musikalische Gestaltung wieder stärker als Einheit zu erleben: Kurz vor Ostern kann sich der „Karfreitagszauber” in seinem unmittelbaren zeitlichen Kontext besonders gut entfalten. Ein Bayreuth-erprobtes Ensemble stellt sich in den Dienst des Bühnenweihfestspiels. Ein Wagner-Botschafter im besten Sinne steht am Dirigenten-Pult: Roberto Paternostros weltweite Aufführungen von Werken des deutschen Komponisten, unter anderem in Buenos Aires, erfreuen sich großer Beliebtheit.
2. April 2021

Osterkonzert: Die Wiener Akademie und Sophie Rennert machen mit Beethoven und Schubert Lust auf den Frühling.
Hinaus in die Natur, hin auch zu den Menschen: In Fausts Osterspaziergang weitet sich nicht nur die Landschaft, sondern auch das Herz. Goethes Stimmungsbild findet in Beethovens dem Landleben huldigender „Pastorale” eine musikalische Entsprechung. Gleichermaßen Frühlingsgefühle weckt Schuberts Schauspielmusik „Rosamunde”. Mit Gesängen wie „Wie lebt sich’s so fröhlich im Grünen” preist sie die Schönheiten der Natur. Martin Haselböck und seine renommierte Wiener Akademie durchstreifen die musikalischen Frühlingslandschaften mit Originalklang-Instrumenten, es singt der Konzertchor Niederösterreich.
4. April 2021

Scheherazade: Rimski-Korsakows Erfolgsstück trifft auf Cello-Klänge von Saint-Saëns.
Camille Saint-Saëns, der auszog, das Französische in der Musik hochzuhalten, hat dem Cello ganz unterschiedliche Aufgaben zugedacht: Von der schwebenden Kantilene im „Schwan” aus dem „Karneval der Tiere” bis zu den zwei virtuosen Solokonzerten reicht das Spektrum. Das zweite Cellokonzert erfreut sich seit einiger Zeit besonderer Beliebtheit. In Grafenegg übernimmt der vielseitige französische Musiker Jean-Guihen Queyras den Solopart. Zuvor erklingen kurze Impressionen aus China. Im Anschluss nimmt mit Rimski-Korsakows „Scheherazade” große russische Symphonik Fahrt auf, deren orientalischer Glanz über nationale Zuschreibungen hinwegweist. Long Yu wird das Tonkünstler-Orchester dirigieren.
8. Mai 2021

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