Die Sächsische Staatskapelle Dresden, 1548 durch Kurfürst Moritz von Sachsen gegründet, ist eines der ältesten Orchester der Welt. Bedeutende Kapellmeister und international geschätzte Instrumentalisten haben die Geschichte der einstigen Hofkapelle geprägt.
Als Felix Mendelssohn Bartholdy 1824 sein Klaviersextett D-Dur komponierte, war er gerade einmal 15 Jahre alt. Angelegt als verborgenes Klavierkonzert mit Streicherbegleitung, folgt es dem Vorbild der Klavierquintette von Johann Nepomuk Hummel, die um 1820 zu den bekanntesten Werken der frühromantischvirtuosen Klavierkammermusik gehörten. Egon Wellesz wurde für sein heiteres Oktett op. 67 von Mitgliedern der Wiener Philharmoniker angeregt. Die Uraufführung erfolgte 1949 bei den Salzburger Festspielen – der Komponist selbst beschreibt die Form des Werks als „eine Art Divertimento, da die Kombination der Instrumente in Wirklichkeit ein Miniaturorchester ist.”
Als 1. Konzertmeister wird Matthias Wollong auf der Violine spielen. In den letzten Jahren widmet sich Matthias Wollong verstärkt der Kammermusik. So musiziert er regelmäßig mit Künstlern wie dem Leipziger Streichquartett, Pascal Rogé, Vladimir Stoupel, Michael Sanderling und ist darüber hinaus Mitglied im Trio Ex Aequo sowie im Solistenensemble Berlin. Als Dirigent leitete er das Deutsche Kammerorchester, die Thüringen Philharmonie und gastierte beim Cairo Symphony Orchestra.
Programm:
Johann Nepomuk Hummel: Klavierquintett es-Moll op. 87
Egon Wellesz: Oktett op. 67 für Klarinette, Fagott, Horn und Streichquintett
Felix Mendelssohn Bartholdy: Klaviersextett D-Dur op. 110
7. Juni 2022