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Die Musiktage Mondsee wurden 1989 von András Schiff gegründet und sind ein einwöchiges, hochkarätiges Kammermusikfestival am Ende des Sommers im Salzkammergut. Jährlich wechselnde Themenschwerpunkte aus dem klassischen Kammermusik-Repertoire werden dabei in Kontext zu zeitgenössischen Kompositionen gesetzt. Neben etablierten Musikern bekommen im Rahmen der Surprise auch junge Künstler die Chance und Herausforderung, sich dem fachkundigen Publikum zu präsentieren.

Am Freitag den 1. September präsentieren die Musiktage Mondsee ein faszinierendes Konzert. Das französische Streichquartett Quatuor Hermès wird die Musik zum Leben erwecken und Ihnen unvergessliche Stunden bereiten. 

Obwohl in seinem Land eine grauenhafte Seuche wütet, die der „Rote Tod” genannt wird, wiegt sich Prinz Prospero in Sicherheit. Er hat jede Verbindung zur Außenwelt abgeschnitten und sich in sein Schloß zurückgezogen. Dort führen er und seine Gäste ein Leben in Saus und Braus. Bei einem Maskenball tritt jedoch unerwartet ein unwillkommener Gast auf …
Die blühende Karriere des Quatuor Hermès führt seine Mitglieder auf weltweite Tourneen. Das Quartett ist regelmäßig in den Vereinigten Staaten zu Gast, wo es in renommierten Sälen wie dem Kennedy Center in Washington und der Zankel Hall der Carnegie Hall in New York auftritt.
Sein Werdegang ist durch eine Reihe entscheidender Begegnungen gekennzeichnet, insbesondere mit dem Ravel-, dem Ysaÿe- und dem Artemis-Quartett, mit denen die vier Musiker ihre Ausbildung absolvierten und eine gemeinsame musikalische Philosophie entwickelten, sowie mit so herausragenden Persönlichkeiten wie Eberhard Feltz in Berlin und später Alfred Brendel, der sie sehr inspirierte und mit dem sie heute regelmäßig zusammenarbeiten.
Das Quatuor Hermès hat zahlreiche renommierte Auszeichnungen erhalten, darunter die „Révélation Musicale de l’Année“ beim Prix de la Critique 2014-15 und den Nordmetall Ensemble Preis 2013 bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. Außerdem gewann es die ersten Preise beim Internationalen Wettbewerb Genf 2011, beim FNAPEC-Wettbewerb 2010, beim Internationalen Kammermusikwettbewerb Lyon 2009 und bei den Young Concert Artists International Auditions in New York.
Die vier Musiker waren von 2012 bis 2016 Artists in Residence in der Queen Elisabeth Music Chapel. Seit 2015 erhalten sie Unterstützung von der Fondation d’Entreprise Banque Populaire und der Fondation Singer-Polignac in Paris. Ihre letzte Einspielung von zwei großen Werken Schuberts wurde von der internationalen Kritik gefeiert und mit dem CHOC der französischen Zeitschrift Classica sowie als CD der Woche des Bayerischen Rundfunks BR-Klassik ausgezeichnet.

Godelieve Schrama, Foto: Anouk de Kleermaeker

Godelieve Schrama, Foto: Anouk de Kleermaeker

Beruflich gesehen ist die Harfenistin Godelieve Schrama auf mehreren Ebenen beherzt engagiert: sie ist ausübende Musikerin, Professorin und Initiatorin von musikalischen Projekten, bei denen neue Wege eingeschlagen werden. Dabei wird sie von der Überzeugung geleitet, dass Musik Menschen einander näher bringt. Als Solistin arbeitet sie mit vielen renommierten Dirigenten und Orchestern zusammen, und sie ist ein festes Mitglied des ASKO|Schönberg Ensembles für zeitgenössische Musik. Darüber hinaus bemüht sie sich auf unterschiedliche Weise, die Harfentradition aufrechtzuerhalten. Sie hat mehrere Werke für Harfe in Auftrag gegeben und sie regt gern Projekte an, bei denen Musik und andere Künste einander begegnen. Sie unterrichtet als Professorin an der Hochschule für Musik in Detmold, lehrt regelmäßig Meisterklassen und ist als Jury-Mitglied bei internationalen Musikwettbewerben tätig. Für ihre Arbeit wurde sie 1996 mit dem Niederländischen Musikpreis ausgezeichnet, die höchste Ehrung des Landes für klassische Musiker.
Gespielt werden Werke von Claude Debussy und André Caplet. Joseph Lorenz liest „Die Maske des roten Todes” von Edgar Allen Poe.
1. September 2023, Schloss Mondsee, 19 Uhr
www.musiktage-mondsee.at