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Am Südhang des Erlanger Burgbergs hat die Stadt dem Bildhauer Heinrich Kirchner (1902 – 1984) mit dem Skulpturengarten ein lebendes Denkmal gesetzt.

Der Bildhauer Heinrich Kirchner, der am 12. Mai 1902 in Erlangen geboren wurde und am 3. März 1984 in Pavolding im Chiemgau starb, ist seiner Geburtsstadt Erlangen zeit seines Lebens sehr verbunden gewesen, auch wenn er sie schon früh, mit dem Beginn des Studiums der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München, verließ.
Bekannt wurde er durch seine in der Form stark vereinfachten Menschen- und Tierplastiken aus Bronze und Eisen. Kirchner, der 1952 Professor an der Münchner Akademie wurde, gehörte zu den bedeutenden süddeutschen Bildhauern seiner Generation.
In Jahr 2002, dem Jahr seines 100. Geburtstages, feierte die Stadt Erlangen zugleich ihr 1000-jähriges Jubiläum. So lag es nahe, diese beiden zusammenfallenden Ereignisse gerade auch mit einem besonderen Rückblick auf das Werk Heinrich Kirchners zu würdigen.
Im Besitz der Stadt Erlangen sind nicht nur die Hauptwerke seiner Großplastiken, von denen 17 im Skulpturengarten Heinrich Kirchner im Burgberggarten aufgestellt sind. Seit dem Tod Heinrich Kirchners wird die Sammlung Kirchner in der Städtischen Sammlung mit Kleinplastiken aus dem Nachlass weitergeführt. Bei den bis jetzt 43 Kleinplastiken handelt es sich u.a. um Vorstudien, Modelle und Varianten zu den im Burgberggarten und an anderen Orten der Stadt aufgestellten Großplastiken. So ist ein breiter Einblick in die Denk- und Arbeitsweise Heinrich Kirchners gegeben.
In dieser Ausstellung werden die Werke aus städtischem Besitz ergänzt mit Leihgaben der Erbengemeinschaft, deren künftiger Erwerb von der Stadt Erlangen angestrebt wird.
Mit der Sammlung Heinrich Kirchner in Erlangen soll das Lebenswerk dieses Bildhauers auf Dauer an einem Ort vereint und sein Erhalt und seine Pflege gesichert werden und auch in einem künftigen Museum einer breiten Öffentlichkeit zugänglich sein.

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