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Was haben die Römer gesehen, wenn sie nachts feierten, arbeiteten, lebten, liebten? Die Ausstellung „Neues Licht aus Pompeji“ lädt ein, das zu entdecken, was nicht mehr sichtbar ist: Licht der Vergangenheit.

Zum ersten Mal widmet sich eine Ausstellung umfassend der Technik, Ästhetik und Atmosphäre des römischen Kunstlichts. Keine andere Stadt der Antike hat so viele Beleuchtungsgeräte hervorgebracht wie das tragisch verschüttete Pompeji. Die Ausstellung bringt 180 Bronzeoriginale aus den Vesuvstädten nach München:  Öllampen, Kandelaber, Lampenständer und figürliche Lampen- und Fackelhalter. Neben weltbekannten Statuen und Lampenskulpturen präsentiert sie auch unbekannte Altfunde des Archäologischen Nationalmuseums in Neapel, die seit dem 19. Jahrhundert nicht mehr oder noch nie ausgestellt waren. Das Forschungsprojekt „Neues Licht aus Pompeji“ (LMU) hat sie in einem interdisziplinären Forschungsprogramm systematisch erforscht und präsentiert sie nun erstmals der Öffentlichkeit. Zahlreiche Stücke wurden eigens für die Ausstellung restauriert.

Ausstellung „Neues Licht aus Pompeji” © J. Eber

Ausstellung „Neues Licht aus Pompeji” © J. Eber

Die von Prof. Ruth Bielfeldt und ihrem Team am Institut für Klassische Archäologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München konzipierte Sonderschau schlägt eine Brücke zwischen Wissenschaft und Kunst, zwischen Antike und High-Tech, zwischen Kulturwissenschaft und Industrie, zwischen Museum und Universität. Antikes Licht heute attraktiv und spannend sichtbar gemacht!

Ausstellung „Neues Licht aus Pompeji” © J. Eber

Ausstellung „Neues Licht aus Pompeji” © J. Eber

Die in Kooperation mit dem Direktor der Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek Dr. Florian Knauß realisierte Sonderausstellung lotet das Potential der Zusammenarbeit zwischen Museum und Wissenschaft neu aus. Weitere Projektpartner sind Dr. Paolo Giulerini, Museo Archeologico Nazionale Napoli und Dr. Gabriel Zuchtriegel vom Parco Archeologico di Pompei. Die Ausstellungsbeleuchtung wird der Firma ZUMTOBEL verdankt. Zur Lichtwoche München finden mehrere gemeinsame Veranstaltungen mit der Firma Zumtobel statt. Das Ausstellungsprojekt wurde gefördert von der Ernst von Siemens Kunststiftung, der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG), der Münchner Universitätsgesellschaft und der Stiftung Accanto. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministers für Wissenschaft und Kunst Markus Blume.
8. November 2022 bis 2. April 2023

www.antike-am-koenigsplatz.mwn.de