Rätsel, Macht und das Spiel mit dem Feuer der Liebe: Mit Turandot bringt das Staatstheater Nürnberg ein Meisterwerk der großen Opernliteratur auf die Bühne – kraftvoll, geheimnisvoll und emotional aufwühlend bis zum letzten Ton.
Eiskalt und unerreichbar – so erscheint Prinzessin Turandot, die ihre potenziellen Ehemänner mit tödlichen Rätseln auf Distanz hält. Wer ihre drei Fragen nicht beantworten kann, verliert nicht nur die Chance auf ihre Hand, sondern auch sein Leben. Doch dann tritt Calaf auf den Plan. Entschlossen, mutig und getrieben von Leidenschaft, beantwortet er scheinbar mühelos alle drei Rätsel – und fordert nun das ein, was niemand zuvor erreicht hat: Turandots Herz.
An dieser dramatischen Wende bricht Giacomo Puccinis Oper unvermittelt ab. Noch vor der Vollendung der finalen Szene verstarb der Komponist – eine Antwort auf die zentrale Frage blieb er schuldig: Wird sich Turandot der Liebe öffnen? Dennoch zählt Turandot zu Puccinis kraftvollsten und zugleich rätselhaftesten Werken. Voller emotionaler Extreme und musikalischer Wucht entfaltet sich eine Geschichte über Angst, Verlangen, Macht und Verwandlung. Mit der weltberühmten Arie „Nessun dorma“ und einem klanggewaltigen Orchester setzt Puccini ein letztes großes Ausrufezeichen in der Opernwelt. In Nürnberg nimmt sich Regisseurin Kateryna Sokolova dieser großen Frage an – und findet ihre eigene, ebenso packende wie poetische Antwort.
Premiere 24. Januar 2026
weitere Aufführungen: 27. und 30. Januar, 1., 8., 15., 23., 25. und 27. Februar, 5. März 2026