Dieser Inhalt wurde archiviert. Er ist eventuell nicht mehr relevant.

Musik ist auch Heimat. Sie weckt Erinnerungen und lässt Emotionen erneut aufleben. Die aktuelle composer in residence des Stadttheater Bremerhaven, Elena Kats-Chernin, verbindet mit der zweiten Ungarischen Rhapsodie von Franz Liszt Nachmittage ihrer Kindheit. Diese Erinnerungen werden in „Big Rhap” aus dem Jahr 2017 wieder zu Musik. 

Mieczyslaw Weinberg verschlug es in seinem Leben von Polen bis nach Taschkent. Die Freundschaft mit Dmitri Schostakowitsch brachte ihn nach Moskau und begleitete ihn ein Leben lang. Sie ist in seinem kraftvollen und hochvirtuosen Trompetenkonzert unüberhörbar und in ihrer Spielfreude steht sie den bekannteren Konzerten von Haydn und Hummel in nichts nach.
Die sechste Sinfonie von Antonín Dvorak, die 1880 für die Uraufführung der Wiener Philharmoniker vorgesehen war, hatte es schwer. Die Vorbehalte gegen „neue Musik” aus Böhmen machten eine Aufführung zunächst unmöglich. Dvorák gelingt es in dieser Sinfonie wunderbar, mit seinem eigenen unverkennbar böhmischen Klangsinn die Nähe zu seinem Freund und Förderer Johannes Brahms durchscheinen zu lassen. In Weimar geboren und ausgebildet, zählt Golo Berg zu den profiliertesten deutschen Dirigenten. Er war bereits Generalmusikdirektor in Neu-strelitz, Hof, Dessau und Stralsund. Derzeit ist er GMD am Theater Münster. Er stand bereits am Pult zahlreicher, auch internationaler Orchester und ist gern gesehener Gast an führenden deutschen Opernhäusern. Mit dem Label CPO hat er vielbeachtete Aufnahmen vorgelegt.
15. Februar 2024

www.stadeum.de